Wie weit kann ich ins Minus gehen bei einem Hebel 1:30?

3 Antworten

Ob das die Margin zulässt, hängt davon ab, wie hoch Dein Kapital auf dem Verrechnungskonto ist.

Und wenn Du bei einem Hebel von 30 (Harakiri) nur 3,5 % Minus machst, ist Deine Kohle weg. Der Broker stellt die Position dann sofort glatt und Du bist raus.

Die meisten verstehen hier den Hebel falsch. Hebel bedeutet nur dass dein Kontostand gehebelt wird und nicht die einzelnen Trades. Das heißt wenn du auf deinem Tradingkonto (beispielsweise MT4) mit einem 1:30 Hebel 100€ eingezahlt hast, hast du die möglichkeit einen Trade mit 0.03 Lotsize (=3000€ (bei EUR/USD)) zu eröffnen. Ob du jetzt einen Trade mit 0.01 Lotsize bei einem Hebel von 1:30 oder 1:500 offen hast macht in dem Fall absolut kein unterschied. Zusammengefasst: höherer Hebel = möglichkeit größere Positionen zu eröffnen. Also um in zu deiner Frage zurückzukommen: es kommt einzig und allein auf deine positionsgröße an und nicht auf den Hebel selber :)

Der Hebel hat mit Deinem Verlustrisiko nichts zu tun. Er regelt lediglich den Betrag, mit dem Du eine Positon halten kannst.

Dein Risiko ist sehr oft unbegrenzt, im besseren Fall mit dem Konto begrenzt.

Ein Beispiel:

Du hast eine Aktie, die Du leer verkaufst. Sie kostet 100. Wenn Sie auf 130 steigt, dann hast Du 30 Buchverlust. Hast Du das nicht auf dem Konto, dann wird es geschlossen und Du bist raus. Steigt sie auf 200, dann sind es 100, die verloren sind. Steigt sich auf 1000, dann sind es 900. usw.

Am Tag 1 musst Du eine initiale Sicherheit hinlegen. Die Margin.

Hast Du Hebel 1:30 wären das - Hausnummer - 10 Euro.

Hast Du Hebel 1:100, sind das nur - Hausnummer - 3 Euro.

Geht die Aktie in die Miesen, wird man von Dir Nachschuss fordern, so oder so.