Wie viel darf man in einer Therapie sagen ?
Hallo,
ich mache schon seit längerer Zeit eine Therapie (ursprünglich wegen Magersucht) Eigentlich habe ich auch das Gefühl, dass ich sehr offen sprechen zu können und ihr ihr auch eigentlich sehr vertrauen zu können.
Ich habe aber gleichzeitig auch das Gefühl, dass ich gewisse Dinge nicht so richtig aussprechen zu dürfen, da ich Angst habe, dass sie mich einweist. Andererseits halte ich es auch nicht wirklich für sinnvoll Dinge auszulassen, welche für meine Therapie vielleicht von Bedeutung sind.
Weiß vielleicht jemand wie viel man in einer ambulanten Therapie sagen darf ohne eingewiesen zu werden ?
Wie alt bist Du?
18
7 Antworten
Also ich empfehle dir natürlich, immer alles zu sagen, da du nur so passende Hilfe bekommen kannst.
In eine Klinik musst du aber nur, wenn die Gefahr besteht, dass du dir oder anderen etwas antust. Das wäre auch der Fall, wenn du längere Zeit nicht isst.
Sobald du daran denkst dir selber das Leben zu nehmen bist du eine Gefahr für dich selbst. Je nachdem wie stark das Verlangen ist, dir selber das Leben zu nehmen wird entschieden, wie es mit dir weiter geht.
Okay also kann ich generell schon mit ihr über den Gedanken so nicht mehr leben zu wollen reden solange deutlich wird, dass mein Verlangen danach es wirklich zu tun nicht zu hoch ist ?
Okay dann werde ich es in der nächsten Stunde mal versuchen. Dankeschön :)
Ich bin wegen Zwängen in Therapie.. aber bei kritischen Fragen bezüglich gewisser Gedanken lüge ich auch immer. Ich habe auch Angst vor einer Einweisung. MIr ist das letztes Jahr passiert und das werde ich nie wieder vergessen. Solche Einweisungen gegen den Willen werden von den meisten Menschen als Trauma gesehen und nicht als Hilfe. Was das bringen soll,weiß ich nicht. Ich kenne Leute die kamen mit schlimmeren Symptomen raus als die dort rein. Aber meine Patientenverfügung hat mich vor dem Schlimmsten geschützt. Die Polizei darf dich zwar hinbringen aber nach 48 Stunden solltest du wieder raus sein. Als die erfahren haben ,dass ich eine besitze, haben die mich nicht nochmal sediert oder fixiert. Es hilft also. Ich wäre ohne dieses Teil nicht in Therapie gegangen. Wenn du 18 bist und nicht unter Betreuung stehst ist das vllt was für dich...www.patverfü.de... ist kostenlos runetrzuladen.
Im Grunde ist es wichtig alles zu sagen. Wenn es daran liegt, dass du Angst hast, ist es wichtig, dass Du dich überwindest, damit ihr weiterkommt und für Dich ein gutes Therapiekonzept entsteht bzw die richtigen Schritte besprochen werden können.
Angst vor Einweisung ist nachvollziehbar, allerdings unbegründet. Wie hier schon erwähnt wurde, ist eine Einweisung nur bei Selbst- oder Fremdgefährdung angesagt.
Danke für die Antwort.
Ab wann gilt etwas denn als Selbstgefährdung ?
Grundsätzlich ist bei 18 jährigen immer das Einverständis nötig, wenn es um Klinikaufenthalte gilt. Ausser in Extremfällen.
Klär das am besten mit dem Psychologen, ab wann eine Einweisung erfolgen würde.
Es geht um Deine Gesundheit, mit Essstörungen kannst Du deine Gesundheit absolut ruinieren. Sei offen zu ihm, denn Du bist jung und kannst jetzt viel für Dich tun, je eher Du lernst, dich selbst zu steuern um so besser.
Okay Dankeschön. Es geht zwar gar nicht mehr so wirklich um meine Essstörung allerdings werde ich trotzdem versuchen es mit ihr abzuklären
Du solltest natürlich alles sagen. Wenn du Dinge verheimlichst, wird man dir eventuell nicht helfen können. Darum gehts doch. Und selbst wenn du sehr kritische Dinge erzählst heißt das nicht gleich das du eingewiesen wirst. Natürlich könnte das Thema dann aufgegriffen werden, aber so schnell wird das nicht einfach so passieren. Du solltest Vertrauen haben. Wenn nicht, ist dein Ansprechpartner eventuell nicht der richtige für dich.
Wenn Du nicht alles aussprechen kannst, was Dir auf dem Herzen liegt, dann ist die Therapie falsch für Dich.
Ist mir zu pauschal, sie betont, dass sie überlegt, mehr zu sagen. Also wird es nicht an der Therapie liegen, sondern ihre Angst bremst!
Ich finde das drollig, wie Du meine Antwort als "zu pauschal" bewertest.
Generell habe ich schon das Gefühl alles erzählen zu können allerdings habe ich auch gleichzeitig das Gefühl, dass sie bei gewissen Aussagen sehr schnell das Thema Klinik aufgreift wodurch ich mich gar nicht mehr traue darüber zu sprechen
Grundsätzlich gar nichts. Ich denke auch, dass ein Klinikaufenthalt mir zeitweise echt deutlich besser hätte helfen können als meine ambulante Therapie allerdings habe ich im Moment einfach gar keine Zeit dafür und würde meine Probleme nur verschlimmern
Okay danke.
Ich glaube auch, dass es sinnvoll ist möglichst alles zu sagen allerdings habe ich gleichzeitig auch unfassbare Angst, dass sie mich einweist da ich schon einmal versucht habe mit ihr darüber zu sprechen und sie schon da das Thema Klinik aufgegriffen hat. Ab wann gilt etwas denn als Gefahr für mich selbst wegen der man eingewiesen werden muss ? Ich meine man ist ja schon in Therapie weil ein Verhalten oder eine Denkweise hat die einem selber nicht gut tut