Wie soll man damit umgehen wenn man versagt hat?
Wie soll man damit umgehen wenn man versagt hat? Was wenn die Lebenskraft weg ist und man sich ausgegrenzt fühlt? Wie soll man damit umgehen wenn dauerhaft damit konfrontiert wird? Wieso hat man Angst davor irgendwann wieder glücklich zu sein aber immer wieder zu wissen das man dieses eine Ziel nicht erreicht hat. Wie kann es sein das man alles Mögliche getan hat und dann doch versagt? Wie kann es sein das man soo unendlich traurig, wütend, selbsthassend usw. ist und weiß das es egal ist weil sich nichts ändern wird? Wie kann man als junger mensch damit zurecht kommen, dass man sich in die unterste reihe eingliedern muss und dabei innerlich weiß das man eigentlich nach gan oben gehört. Was ist wenn das unerreichte ein Lebensziel ist ohne dem man keinen Lebensmut mehr hat?
Bitte keine Antworten mit.. es wird wieder Berg aufgehen oder so.
2 Antworten
Manchmal ist es "da unten in der Versager-Ecke" einfach gemütlicher und v.a. SICHERER! Weil man keine Erwartungen mehr erfüllen muss. Keinen Träumen nachjagt, die möglicherweise nicht in Erfüllung gehen. Und weil man immer schön die anderen, das Schicksal, Gott oder sonst wen verantwortlich machen kann. Das ist vorübergehend auch okay - aber lass es nicht zum Dauerzustand werden!!!
Ich glaub dir ja, dass du dich grade echt besch... fühlst, nur finde ich Mitleid ein bisschen daneben, wenn du so überzeugt bist, eigentlich nach "ganz oben" zu gehören... Die wenigsten werden "da oben" geboren, und die meisten, die da irgendwann landen, haben verdammt hart dafür gearbeitet. Und unterwegs nicht nur einmal "versagt"!!!
Du kannst anfangen, zu kämpfen oder dich weiter bedauern - aber es wird keiner kommen und dir die Arbeit abnehmen, die nötig ist, um da zu landen, wo du hinwillst. Die meisten "Lebensziele" (Schule, Beruf usw.) kann man über Umwege erreichen, und manchmal muss man ein unerreichbares Ziel eben auch aufgeben...
Du solltest dieses eine "Versagen" nicht zum Mittelpunkt deiner Welt machen - wenn du weitermachst, dir neue Ziele suchst und dir anderswo Erfolgserlebnisse holst, hast du auch nicht mehr den Eindruck, dass alle anderen dich auf diese eine Geschichte reduzieren!
Frag dich mal, woher der "Selbsthass" kommt - meistens macht man es an "Äußerlichkeiten" fest, obwohl die Gründe eigentlich viel tiefer liegen: mangelndes Selbstvertrauen, der Versuch, die Erwartungen von anderen zu erfüllen oder das Wissen, dass man sich selbst im Weg steht, genau weiß, was man eigentlich tun sollte - und dann doch wieder Angst vor der eigenen Courage hat.
Du hast Angst vor dem "Glücklichsein" weil dir klar ist, dass Glück kein Geschenk ist, das du nur auspacken musst sondern harte Arbeit. Immer wieder. Und dass es kein Dauerzustand ist, sondern etwas, das du dir jeden Tag neu "verdienen" musst. Das ist anstrengend, und du wirst dabei regelmäßig versagen. Aber sieh es auch mal anders rum: garantiertes Glück wäre nichts wert!
Würde dir ja gerne hilfreichere Tipps geben, aber da du nichts genaueres schreibst, gestaltet sich das dann doch schwierig!
Two Steps from Hell - Heart of Courage anhören, das baut mich immer wieder auf.