Wie schützen sich Reporter bei illegalen Aktivitäten?

1 Antwort

Hallo!

Journalisten dürfen keine Menschen anstiften eine Straftat zu begehen, sie können lediglich dabei sein, wenn etwas illegales getan wird, außer das öffentliche Interesse ist so enorm groß, dass es das rechtfertigt. Kompliziertes Gebilde, ich versuche es zu erläutern.

Beispiel - nicht erlaubt:

Ich berichte über Drogendealer im Park, wenn ich dort nun um zu belegen das dort gedealt wird auf einen mutmaßlichen Dealer zu gehen und was abkaufe, steht das in keinem Verhältnis zwischen der Straftat und dem öffentlichen Interesse, denn der Öffentlichkeit ist es egal ob der einzelne Dealer, der dort im Park steht auch wirklich was verkauft, ihm würde auch reichen wenn du schilderst oder zeigst, dass du von ihm angesprochen wirst und was angeboten bekommst.

Beispiel 2 - erlaubt:

Du findest raus, dass der Bundestagsabgeordnete XY gerne mal seine Mitarbeiter mit Koks versorgt und das aus Mitteln seines Büros bezahlt, also aus Steuergeld, nun schleust Du dich als Praktikant ein und fragst ob du auch bisschen Koks haben darfst. In diesem Fall machst du ja verschiedene Dinge die gegen das Gesetz sind, Vorspiegelungen falscher Tatsachen, Anstiftung zu einer Straftat etc. Aber das öffentliche Interesse überwiegt deinen Vergehen, demnach wirst du straffrei vermutlich davon kommen.

Es ist stets die Abwägung zwischen: öffentlichen Interesse, schwere des Vergehens, persönliches Risiko und Risikobereitschaft der Rechtsanwälte der Zeitung oder des Senders. Im Zweifel landet man vor Gericht und dann wird dort entschieden ob es gerechtfertigt war oder nicht.

hoffe geholfen zu haben ;)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
LyrikQualle 
Fragesteller
 12.02.2022, 19:42

Vielen herzlichen Dank für die Antwort!

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