wie schreibt mann einen inneren monolog?

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Weißt du nicht, was ein innerer Monolog ist? Ansonsten dürfte es da keine Probleme geben. Ein innerer Monolog ist eine Art "Selbstgespräch", allerdings ohne etwas sagen zu müssen. Das heißt, du schreibst die Gedanken nieder, die der Bankräuber während des Überfalls hat. Google hilft dir da sicher noch weiter, um genauere Definitionen zu finden.

Beachten würde ich gar nichts.

Versetze Dich in die Lage des Täters. Er braucht das Geld weil er Schulden oder ein Drogenproblem hat. Und dann schreibe, was er denkt, empfinden könnte usw.

Der Täter könnte Mitgefühl mit dem Opfer empfinden oder auch eiskalt sagen: "Warum schreit die Alte nur so?". Es bleibt Dir überlassen, wie Du es formulierst.

Kennst Du "Der alte Mann und das Meer". Da findest Du bestimmt Anregungen!

aus der ich-perspektive schreiben, eventuell die ein oder andere vermutung mit einbringen, wie sich die angestellten und die besucher der bank verhalten könnten, reaktionen der einzelnen beobachten lassen etc.

vielleicht auch ängste mit einbringen

Der innere Monolog findet in direkter Rede statt, aus einer ich-Sicht, wird aber nicht gesprochen, sondern nur gedacht. Wir als Leser werden Zeuge des Innerern des Protagonisten/Dargestellten, erfahren all das, das den anderen um den Protagonisten herum verborgen bleibt. Dieser spricht sich selbst an 'Was tue ich hier?' Es werden Gedankenfetzen aneinander gereiht. 'Wie sieht die denn aus, habe ich an meine Maske gedacht, ich muss über die Strasse, gestern der Milchmann...' Der Inhalt des inneren Monolog bleibt den Menschen um den Protagonisten herum verborgen, nicht jedoch dem Leser. Der Leser wird Zeuge der Beziehung Protagonist/Menschen um ihn herum. 'Warum beobachten Sie mich?'. Auch reflektiert der Protagonist seine Umgebung. Der i. M. ist ein stilistisches Mittel, das die Sicht des Protagonisten verdichtet, Spannung hervorruft, da der Leser mehr weiß als die anderen Handelnden, und sich fragt, wie jene reagieren.

Der Innere Monolog ist eine Form des Erzählens und wird oft zur Vermittlung von Gedankenvorgängen gebraucht. Er besteht aus direkter Rede, die aber entweder nicht ausgesprochen oder von Außenstehenden nicht bemerkt wird. (Beispiel: „Weiß nicht, ob ich ihn ansprechen soll. – Hallo, Sie!“ Hier kann der erste Satz ein innerer Monolog sein.) Im Unterschied zur Erzähltechnik des Bewusstseinsstroms spricht sich eine literarische Figur im inneren Monolog direkt an, fragt sich, macht sich Vorwürfe etc. Er besteht also eher aus einem aktiven Mitteilen als aus einem passiven Erleben. (Beispiel: „Kalt. Schmerz. Immer weiter. – Warum sieht man nichts?“ Hier kann der letzte Satz innerer Monolog sein, die anfänglichen Fragmente sind eher „Bewusstseinsstrom“.) Häufige Gedankenstriche sind ein textliches Merkmal.