Wie lange dauert eine Überweisung ca. von der BW-Bank zur JP Morgan (PayPal)?

2 Antworten

Hallo!

Du hast Glück und Pech zugleich:

Banken sind oft in Konzernen verbunden. Das geht auch hierachisch.

Technisch ist es per elektronischer Buchung theoretisch mit Lichtgeschwindigkeit möglich. Also, wie Du den Blitz siehst. Aber es ist eien Strecke dazwischen. Bis zum Mond sind die Signale - etwas langsamer als Licht und an Atmosphäre und Reflektion gebunden - etwa einige Sekunden unterwegs.

Wenn Du also quasi mit Lichtgeschwindigkeit buchst, gibt es für Termine mit 24 Uhr Limit und exaktem Zahlungsziel streng genommen nur die Zeitzonen des Empfängers. Bei J.P. Morgan mußt Du nach dem Firmen-Sitz gucken:

Deutschland zu U.S.A-Ostküste circa sechs Stunden Zeitunterschied,

Deutschland zu U.S.A-Westküste circa neun Stunden Zeitunterschied,

Deutschland zu U.S.A-Pazifik-Besitzungen circa zwölf Stunden Zeitunterschied.

Der Zahlungs-Pflichtige ist in Beweis-Not, obwohl die Daten 'wie ein Blitz' laufen:

Dir wird gesagt, daß Dein Zahlungsausgang (besonders nach Übersee) mit drei Tagen zugunten der beauftragten Bank anzurechnen sei.

Du sollst der Empfänger-Bank aber noch weitere drei Tage zur Buchung geben. Das sind schon sechs Tage.

So werden aus realen Minuten (technische Übertragung)

  • nun Stunden (juristische Zeitzonen zum Eingang der Geldsendung)
  • und Tage, auf die sich die Banken-Tradition geeinigt hat.

Für Europa gilt seit weiniger als zwei Jahren per EU-Gerichtsbeschluß, daß der ganze Buchungsprozeß nun von Deiner Bank zur Empfängerbank innerhalb von drei Bankwerktagen (Samsatag ist schon umstritten) komplett abgeschlossen gelten soll.

Weitere Vorbehalte sind beispielsweise:

  • Ablauf oder eingegebene Zweifel an der Kreditwürdigkeit,
  • Vorbehaltliche Überweisungen oder Scheckeinreichungen, die trotz formeller Buchung auf dem Papier wrst später Gültigkeit erlangen.

Beispiel: Du erhältst eine Art Rente aus dem öffentlichen Dienst. Mit dem scheckähnlichen Buchungszusatz "Eingang vorbehalten". Es ist schon sichtbar vor dem Ablauf des alten Monats (ggf. 27. oder 28.) für den 01. des Folgemonats gebucht. Gehst Du dann schon am 29. oder 31. daran, so entstehen Vorschuß oder Verzugszinsen aus einem Geber-Bank-Empfänger-Vertrauensverhältnis, die wiederum bei exakten Überschreitungen von Kredit-limit-Grenzen zu einer ungünstigen Neu-einstufung führen:

26.12.: 100 Euro fehlten, jetzt - 27.12. - sind 100 drauf. Aber weil Du zu früh dran gegegangen bist (Neujahr ist auch nicht am 24.12. oder 31.12.) entstehen Tageszinsen, die Dich bei einer Buchung am 30./ 31. 12. schon Zinstage kosten können, bis der 01.01. Eintritt. Es sind zwar nur Cent-Beträge.

Aber der Geldrahmen muß bei Veranlassung der Buchung verfügbar sein, sonst kann storniert werden, was weitere Kosten oder Mahngebühren verursacht.

Hat J.P. Morgan in seiner AGB sogar Pfändungsklauseln, sieht es nicht so gut aus. Es kann auch bedeuten, daß beim Internet-Handel Du auf U.S.-Recht verklagt werden kannst, wie bei bestimmten Lizenz-Verletzungen von Betriebs-systemen und Software.

So, das war 'worst-case', wie im Film. Laß Dir immer (!!!) mehrere Ausdrucke schriftlich geben, meistens sind 3 kostenlos, wovon Du einen verschicken könntest.. Al Capone war nicht (!) im Knast wegen Mordaufträgen, sondern wegen Finanz-Delikten....

Rechne real mit 1,5 Tagen und frage Banken, wie Western Union (R), wie schnell der Empfänger im Regelfall das Geld erhalten kann. Was in der sogenannten "Zweiten und Dritten Welt " funktioniert, sollte wohl auch in die U.S.A. möglich sein.

Wenn als Vertragspartner J.P. Morgan (R) mit Sitz in Mittel-Europa oder Deutschland im Vertrag ist, so sollen (nicht müssen) europäische Gesetze gelten.

Verlasse Dich nicht auf den Absendetag, sondern auf den Zieleingang des Geldes.

Alle Gute, LG!

Ich gehe bei meiner Antwort davon aus, dass es sich um eine Inlandsüberweisung an JP Morgan Chase in Frankfurt/M. handelt.

Gemäß der EU-Zahlungsdiensterichtlinie gilt für Überweisungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums eine Ausführungsfrist von 3 Werktagen, bei beleghaft eingereichten Überweisungen sind es 4 Werktage. Ab dem 01.01.2012 verkürzen sich diese Zeiträume auf 1 bzw. 2 Werktage. Die kurzen Zeiträume sind natürlich schon heute möglich. Die Banken nutzen die vorgegebenen Fristen aber gerne aus.