Wie kommen die Horoskope zustande?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist einfach nur Mathe.

Der astrologische Tierkreis beschreibt vereinfacht gesagt, den Jahreslauf um die Sonne. Da ist man dann einfach hergegangen und hat diese 360-Grad-Kreisbahn, in zwölf gleichgroße Stücke unterteilt: Das sind die Tierkreiszeichen. Die Sonne durchläuft nun von der Erde aus betrachtet, innerhalb eines Jahres den kompletten Tierkreis. Wenn das Jahr zu Ende ist, beginnt sie ihre Reise von vorne. Das geht also nach dem Kalenderprinzip sozusagen und damit konnte man schon planen und rechnen, so wie wir ja heute in unserem Alltag üblich, auch so einen ähnlichen Kalender benützen, um rechnen und planen zu können. Nur die Aufteilung ist heute etwas anders und der Monat beginnt bei uns am Ersten und nicht am Zwanzigsten eines Monats, wo die Sonne das Tierkreiszeichen eigentlich wechselt. Aber ansonsten wird heute zwar nicht allgemein üblich nach Tierkreiszeichen gerechnet, aber wir kennen zum Beispiel auch die Unterteilung eines Jahres in zwölf Monate. Die Tierkreiszeichen unterscheiden sich dabei in ihrer Färbung dem Jahreslauf entsprechend, so wie ja auch jeder Kalendermonat, seine ihm entspechende Färbung hat.

Der Tierkreis und seine Aufteilung in Zeichen zu 30°, wurde möglicherweise schon während des Seleukidenreiches im vierten Jahrhundert vor Chr. im Gebiet Mesopotamiens entwickelt.

Aber eines der Hauptprobleme ist heute schon durch die unsicheren Begrifflichkeiten gelegt. Allein schon der Begriff "Sternzeichen", ist so vulgär und undifferenziert, dass ihn ein Wissenschaftler, der etwas auf sich hält, schon gar nicht erst in den Mund nehmen sollte. Das eine sind die realen Sternbilder am Himmel und das andere sind die astrologischen Tierkreiszeichen.

Also entweder oder!

Aber diese beiden Dinge, dürfen auf gar keinen Fall miteinander verwechselt werden. Trotzdem werden sie ständig verwechselt. Na und, was macht das schon, werden sie sagen. Dann eben bis auf NEVERENDING ........ ein oftmals nur zusammengewürfeltes und nichtssagendes Blablablabla ... blabla ...

Wenn man dabei keine höheren Ansprüche hat, okay – na bitte, was solls!

Der Tierkreis vereinfacht und banalisiert nur allzugerne. Das scheint dem heutigen Zeitgeist auch irgendwie zu entsprechen und so kommt man auch schnell zu einem Urteil: Astrologie sei Humbug. Aber das ist sie auf keinen Fall. Natürlich, mit den Glauben an die Sternzeichen, da muss man schon einräumen, dass das ein Aberglaube ist.

Nur man darf eben den Glauben an die Sternzeichen, nicht mit echten Horoskopen gleichsetzen. Nicht einmal die Astrologen würden behaupten, dass es sich bei den Sternzeichen, um echte Horoskope handeln würde. Das ist einfach nur Banalastrologie, die jeglichen intellektuellen Anspruch vermissen lässt. Darum soll sie da bleiben, wo sie hingehört: In die Klatschspalten der Illustrierten.

Indem diese von z.B. Astrologen anhand von Sternendaten erstellt werden.