Wie kann ich mit Hilfe der Oktettregel erklären,warum sich Nichtmetalle zu Molekülen verbinden?

2 Antworten

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Erst mal tun das nicht alle Nichtmetalle.
Kohlenstoff nicht und die Edelgase auch nicht.
Phosphor in den stabileren Modifikationen auch nicht.

Den Besserwissermodus mal verlassend ist das einfach zu verstehen, aber schwer zu erklären.

Die Nichtmetalle können eben durch das Teilen von Elektronen mit einem oder wenigen gleichartigen Atomen den Edelgaszustand erreichen.

Stickstoff z.B. teilt sich 3 Elektronenpaare mit einem anderen N-Atom, und bildet so das bekannte Stickstoffmolekül mit einer Dreifachbindung.
Im Schwefel-Ringmolekül teilt sich jedes S-Atom je ein Elektronenpaar mit seinen 2 Nachbarn im Ring.

Beim Kohlenstoff klappt das nicht, denn mehr als eine Dreifachbindung ist bei "normalen" Elementen nicht möglich.

Und bei Metallen klappt das so überhaupt nicht.
Die haben einfach nicht genug Außenelektronen, um sie zu teilen und somit Moleküle zu bilden.
Jedenfalls keine mit einem Oktett.

Schau dir mal dieses Bild an:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ea/Sauerstoffmolek%C3%BCl_Strukturformel.svg/1024px-Sauerstoffmolek%C3%BCl_Strukturformel.svg.png

Von Haus aus bringt jedes Sauerstoffatom 6 Valenzelektronen mit. Aber durch das Ausbilden einer Doppelbindung bauen sich zwei Sauerstoff-Atome aus ihren 12 Valenzelektronen ein Molekül, in dem sie beide die Oktettregel erfüllen. Das ist dann wohl eine "Win-win-Situation" :) .

Bei Stickstoff, Wassrstoff und den Halogenen ist es Ähnlich. Schwefel dagegen baut sich 8er-Ringe, um die Oktettregel zu erfüllen. (=> Kronen-Schwefel).


LG
MCX