Wie ist ein Supermarkt organisiert?

3 Antworten

Einmal im Jahr gibt es eine Inventur. Die Bestandsaufnahme. Damit werden Fehlbestände durch Diebstähle oder falsch gebongte Artikel "aufgefrischt". Die Artikel werden dann nahezu, wenn nicht sogar komplett automatisch nachgestellt. Die Verfallsdaten werden, so denke ich, grob gelistet und kontrolliert. Schließlich ist die Kühlung schneller vererbbar als die Kinservenabtlg.

Es gibt zum Einen eine Datenbank, in der alle Produkte eingebucht sind. Jedes verkaufte Produkt wird dort automatisch ausgebucht, jede Lieferung wird eingebucht. Für jedes Produkt gibt es einen Mindestbestand, wird dieser unterschritten, wird nachbestellt.

Natürlich stimmt die Datenbank mit der Realität mal besser, mal schlechter überein. Zum Einen werden nicht bemerkte Diebststähle natürlich nicht erfaßt, zum Anderen gibt es auch mal Fehlbuchungen. Da wird von 5 gleichen Produkten mal nur das erste gescannt, und dann händisch eine 5 eingegeben. Dabei geht vielleicht unter, dass die Packungen zwar ähnlich, aber eben doch unterschiedlich waren, und schon gibt es zwei Differenzen.

Wie die Supermärkte das handhaben, ist unterschiedlich. Dort, wo ich einkaufe, gibt es Regalverantwortliche. Diese checken ihre Regale und bemerken offensichtliche Fehler. Gelegentlich werden sie auch von Kunden auf fehlende Produkte angesprochen und prüfen daraufhin den Bestand.

Natürlich gibt es auch Inventuren, bei denen der komplette Bestand geprüft wird.

Die Supermärkte hätten gerne eine neue Technik, sogenannte RFID-Etiketten. Das ist dieselbe Technik wie die drahtlose Bezahlfunktion der EC-Karte. Man kann diese Chips sehr billig als Etiketten drucken oder gleich in die Packungen einbauen. Der Vorteil gegenüber dem Barcode wäre, dass der Code sehr viel länger wäre und nicht mehr ein Produkt (z.B. Früchtemüsli) kennzeichnet, sondern die individuelle Packung. Damit hätte man dann auch das Verfallsdatum im Griff. Außerdem wäre eine automatische Inventur denkbar (das Regal scannt seine Produkte selbst) und auch das Bezahlen an der Kasse ginge schneller. Man könnte nämlich den ganzen Wagen vor den Scanner schieben. Natürlich wäre diese Technik immer noch teurer als ein gedruckter Barcode. Außerdem gibt es Datenschutzbedenken. Eine Packung Müsli wäre unbedenklich, denn die kehrt selten in den Laden zurück. Eine Jacke aber z.B. mit einem solchen Etikett trage ich ja dann, und damit kann ein System mich immer wieder erkennen. Beim Bezahlen mit der EC-Karte wurde ja sogar mein Name mit dem Code der Jacke verknüpft. Ich könnte damit sogar in anderen Filialen derselben Kette als Kunde wiedererkannt werden...

Die haben einen Plan, wo die jeweiligen Arbeitszeiten sowie Pausen der Mitarbeiter stehen. Die Organisation übernimmt der Filialleiter bzw. sein Vertreter wenn er nicht da ist.