Wie helfe ich meiner Mutter bei ihrem Messiproblem?
Meine Mutter hatte schon immer Probleme mit dem Aufräumen und sauber halten der Wohnung. Ich wuchs bei ihr auf und habe mich schon als Kind für die Unordnung geschämt und wollte niemanden mehr zu mir nach Hause einladen. Ich habe mich selbst immer sehr unwohl zu Hause gefühlt und war in meinem Zimmer immer sehr penibel, da dies der einzige Wohlfühlraum für mich war. Ich habe mit 12 Jahren versucht das ganze Haus sauber zu halten, bis meine Mutter kam und alles wieder chaotisch und unordentlich war.
Mit 19 zog ich aus und nun ist sie fast 70 und es hat überhand genommen. Es musste sogar schonmal ihre Wohnung entrümpelt werden professionell und die Nachbarin meinte, ob ich und meine Schwester denn nicht wüssten dass sie Hilfe braucht. Ich helfe meiner Mutter schon seit ich 12 bin und habe mich immer eher wie ihre Mutter gefühlt. Und nun fängt es in ihrer Wohnung wieder von vorne an.
Eine Zeit lang bin ich hin und habe geholfen aber es hat mich sehr belastet. Wir haben auch kein einfaches Verhältnis. Ich würde mich gerne abgrenzen, da sie auch nicht aktiv etwas dagegen unternimmt und ich nicht für sie verantwortlich bin und ihre Probleme mich schon ein Leben lang mit belasten, aber das schaffe ich nicht.
Weiß jemand, was man da machen kann. Wie hilft man so Leuten? Ich habe eine Putz- bzw Haushaltshilfe für sie gesucht, aber selbst die Kapitulieren. Ich wäre für ernst gemeinte Ratschläge sehr dankbar.
2 Antworten
Sie muss eingewiesen werden. Und das ist tatsächlich nicht zimperliche damit. Es handelt sich dabei um eine ernsthafte psychische Erkrankung, wenn man leidend leidend in Unordnung lebt. Sie ist nicht gesund- und das von offizieller Seite festzustellen und gegebenenfalls zu behandeln, ist wichtig. Echtes Müllproblem kann man Therapieren. Das geht nicht einfach so wieder weg.
Solange sie sich nicht selbst und andere gefährdet wird das nichts mit dem einweisen… es gibt ein Recht auf Verwahrlosung und Hilfe kann man niemanden aufzwingen… schlimmstenfalls schaltet die betreffende Person auf Stur und arbeitet nicht mit ..
Wenn Ihre Wohnung verkommt und gesundheitsgefährlicher schwarzer Schimmel an einer Decke und / oder Wand sichtbar ist, solltest (kannst) Du das Gesundheitsamt anrufen, die kommen, messen die Schimmelbelastung, wenn sie zu hoch ist, wird sie auch gegen ihren Willen aus der Wohnung "rausgeworfen". Die Wohnung wird versiegelt und muss "schimmelsaniert" werden. Der Schimmel ist auf allen Möbeln, der ganzen Kleidung, usw. Das muss alles entsorgt (verbrannt) werden.
Wenn Du deine Oma besuchst, achte mal darauf ob es nach Schimmel riecht bzw. Ob du schwarzen Schimmel siehst. Besonders gern bildet der sich hinter Schränken. Wenn er anfängt sich auszubreiten, ist sehr schnell die ganze Wohnung mit Schimmelsporen stark belastet.
Ich habe zur Zeit das gleiche Problem, ich wohne 700 km entfernt, meine Brüder und Schwestern wohnen in der Gegend, wollen sich nicht darum kümmern.
Wenn ich das regle, bin ich wieder der Böse, und nur über mich wird in dem Dorf wieder schlecht geredet. Die anderen sitzen das aus und sind wieder "fein raus" 😙
Ich würde auf keinen Fall länger als 15 Minuten dort bleiben, für Deine Oma kann das der schnelle Tod bedeuten.
Aber, je nach dem wie fit sie ist, könnte ein "betreutes Wohnen" in Frage kommen. Vielleicht muss ein gesetzlicher Pfleger bestellt werden.
Aber, jemand muss das bezahlen. Entweder sie hat eine gute Rente, vielleicht sogar Rücklagen, dann wird das erstmal benutzt. Wenn das nicht ausreicht müssen alle ihre Kinder mit ran 😚
Das Problem ist, dass Du bereits mit deiner ersten Handlung eventuell eine "Lawine" auslösen wirst 😁
Es kann sein, dass der Rest der Familie sauer auf Dich ist.
Momentan ist es noch nicht so schlimm wie sie jetzt diese typischen Messi Buden kennen, aber ich habe Angst dass es so wird. Ich dachte es gibt evtl Hilfsangebote.