Wie erklärt man die Lehre des Konfuzianismus?

2 Antworten

ich denke die findet der Mensch von selbst wenn er soweit ist.

Trodimi 
Fragesteller
 29.05.2016, 17:15

Was meinst du damit? :/

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oxygenium  29.05.2016, 17:23
@Trodimi

Konfuzius sagte:

" Studiere die Vergangenheit um die Zukunft zu begreifen!"

Man muss also handeln, wer Konfuzius vertraut und den Stoff verstehen lernen will. Und mit handeln ist hier das aktive Durcharbeiten des ganzen Stoffes von Nöten.

Und das schafft kein Schüler,weil dieser die Lebenserfahrung nicht hat von der Konfuzius ausgeht.

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Zu den wichtigsten Tugenden zählten für Konfuzius die Einordnung und Unterordnung der Menschen in die von ihm ebenfalls beschriebenen fünf Beziehungen:

Der Herrscher, der eine Verantwortung gegenüber seinem Volk hat, das ihm jedoch treu ergeben ist.

Der Vater, der seinen Sohn liebt, der ihm jedoch den größten Respekt entgegenbringt. In unsere Zeit übertragen, ist damit die Beziehung zwischen Eltern und Kindern gemeint, im alten China hatte man ganz andere Vorstellungen über die Rolle der Mädchen und Frauen.

Der Ehemann, der seiner Ehefrau gegenüber gerecht und großzügig ist und dafür Gehorsam erwarten darf.

Der Ältere, der dem Jüngeren gegenüber nachsichtig und wohlwollend ist und dafür von ihm anerkannt und respektiert wird.

Der Freund, der seinem Freund gegenüber treu und zuverlässig ist und sich ebenfalls auf die Treue und Zuverlässigkeit seines Freundes verlassen kann.

Für Konfuzius waren diese fünf Beziehungen die Säulen der Menschlichkeit und des rechten Umgangs miteinander. Außerdem hatte jeder Mensch so einen festen Platz und eine Aufgabe im großen Gesellschaftsgefüge. Dazu passen auch die Tugend der Pflichterfüllung, ebenso wie die gegenseitige Toleranz und Aufrichtigkeit. 
Es war eine überschaubare, pyramidenförmige Ordnung, an deren Spitze der Herrscher eines Landes steht. Dieser hat jedoch - nach Konfuzius - noch ganz besondere Spielregeln zu beachten:

„Der Herrscher ist gnädig, ohne Aufwand zu machen; er bemüht das Volk, ohne dass es murrt; er begehrt, ohne gierig zu sein; er ist erhaben, ohne hochmütig zu sein; er ist ehrfurchtgebietend, ohne heftig zu sein.“
(nach Konfuzius im Lunyu 20,2)

Dafür musste das Volk gehorchen, sich unterordnen und den Herrscher „niemals täuschen“. Doch wenn es erforderlich sein sollte, dann sollte sich das Volk seinen Herrscher „durchaus offen widersetzen“.

„Wer seine Pflichten gegenüber den Menschen nicht versteht,
wie kann der die Riten und Umgangsformen beachten? 
Wer seine Pflichten gegenüber den Menschen nicht kennt,
 wie kann der die Musik verstehen?“
(Konfuzius im Lunyu 3,3)

Und noch eine Tugend erschien Konfuzius von großer Bedeutung: die Einhaltung und Ausübung der alten Riten wie die der Ahnenverehrung oder vorgeschriebene Regeln bei besonderen Familienanlässen wie Geburt, Hochzeit oder Beerdigung.
Die Riten waren für Konfuzius wie ein stabiles Gerüst, mit dem die Tugend der Menschlichkeit gehalten und getragen wurde.
Diese Anschauung wurde in den späteren Jahrhunderten durch weitere Zeremonien ausgebaut, das Gerüst sozusagen vergrößert.

Zusammenfassung der fünf wichtigsten Tugenden des Einzelnen gegenüber seiner Familie, der Gesellschaft und seines Herrschers:

1. Mitmenschlichkeit
2. Gerechtigkeit
3. Aufrichtigkeit und Treue
4. Weisheit
5. Riten

aus denen sich drei wesentliche Pflichten ergeben:

1. Rechtschaffenheit
2. Sittlichkeit
3. Respekt

„Zeige dich stets höflich, sei aufmerksam und gewissenhaft bei dem, was du tust, und treu gegenüber den Menschen. Diese Regeln solltest du nicht vergessen,
 selbst wenn du zu den Barbaren kommst.“
(Konfuzius im Lunyu 13,19)



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