wie äußert sich eine thrombose?

2 Antworten

Ich hatte vor 7 Jahren einen Verschluss im linken Arm.

Zunächst hatte ich mehrere Wochen lang unregelmäßig eher leichte Schmerzen, die sich anfühlten als wäre eine Sehne entzündet. Ich dachte auch erst dass ich eine Sehnenscheidenentzündung hätte.

Eines Abends dann fiel mir auf, dass der Arm ganz blass ist und ich hatte kein Gefühl mehr in Hand und Unterarm. Da kam natürlich Panik auf und wir sind in die Notaufnahme.

Dort hatte man die Ruhe weg und man schickte mich ins 30km entfernte Klinikum - ich solle mich dort doch in der Neurologie melden. Man ging davon aus, dass ein Nerv eingeklemmt oder beschädigt war, da aus den zuvor noch leichten Schmerzen indes ein extremer Schmerz in der Armbeuge wurde, der sich tatsächlich wie Nervenschmerzen anfühlte.

In der Zielklinik angekommen wurde ich wieder an die Notaufnahme verwiesen. Dort wurde ich untersucht. Alle waren relativ entspannt, bis der Arzt meinen Puls fühlen wollte aber keinen fand.

Darauf hin tätigte er einen Anruf - ein weiterer Arzt kam hinzu - suchte nach meinem Puls - fand keinen und dann ging alles ganz schnell.

Ich wurde ohne Umwege ins CT verfrachtet und 30 Minuten später lag ich auf dem OP Tisch wo der Thrombus chirurgisch entfernt wurde.

Bis auf eine unschöne Narbe ist Gott sei Dank nicht davon zurück geblieben.

Im Nachhinein kam heraus, dass ich ein Faktor 5 Leiden habe (genetisch bedingte Gerinnungsstörung), weshalb ich seitdem auch Gerinnungshemmer nehme.

Long story short-bei mir war's weder rot, noch geschwollen, noch sonst irgendwie optisch ersichtlich. Es tat einfach nur höllisch weh (Nervenschmerzen beschreiben den Schmerz recht treffend).

Assasin1997368 
Fragesteller
 07.09.2021, 00:08

vielen lieben dank für deine antwort schonmal ja das hilft mir definitiv weiter!! Hattest du die schmerzen nur an einer stelle oder entlang deines ganzes armes ? War das eine arterielle oder venöse thrombose und wie lange hast du gebraucht bis es sich zu der op gelangt ist ?☺️

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Die Schmerzen hatte ich von Armbeuge bis zur Schulter (der Thrombus war genau in der Armbeuge) - Unterarm und Hand waren gefühllos (weil nicht mehr durchblutet).

Es handelte sich um einen arteriellen Verschluss.

Zeitlich kann ich das nicht mehr ganz so scharf eingrenzen. Akut wurde es gg. 18/19 Uhr (da verlor ich das Gefühl im Unterarm bzw. wurde der ziemlich blass), als ich in der 2. Klinik ankam war es ca. 22 Uhr rum. Dort wartete ich noch bis ich dran kam, was mir aufgrund der Schmerzen und Angst aber vermutlich sehr viel länger vorkam als es schlussendlich wohl der Fall war.

Ich würde mal grob schätzen, dass ich 1-2 Stunden später - also so gg. Mitternacht dann operiert wurde.

Von dem Moment an, als die Ärzte rafften was los ist, ist vielleicht ne halbe Std. vergangen. Das war wirklich direkt Klamotten aus, OP Hemd an, noch schnell CT und dann direkt OP.

PS: Ups- sollte die Antwort auf den Kommentar sein - falschen Button erwischt^^