Wer von euch nimmt alles die Yris Mite Pille und was habt ihr mit der so seine Erfahrung gemacht?

1 Antwort

An dieser Stelle hilft dir ein Blick in die Packungsbeilage deiner Pille - was man bei jeder Medikamentennahme am besten schon vorher tun sollte. 

Denn dort sind sämtliche "Erfahrungen" zusammengetragen, die auf seriösen Studien beruhen und weitaus aussagekräftiger sind als die subjektiven Meinungen oder Mutmaßungen von Einzelnen hier in einem anonymen Laienforum.

Deine Yris Mite ist ein Kombinationspräparat mit einem synthetischen Gestagen der 3. Generation.

Schau auch mal hier:

https://www.test.de/medikamente/wirkstoff/hormone-ethinylestradiol-gestoden-kombination-w752/

Die Östrogenkomponente möglichst gering zu halten ist wünschenswert, weil das Risiko für Thrombosen in den Beinvenen und für Lungenembolien mit der Östrogendosierung steigt. Allerdings kann es bei sehr niedrigem Östrogengehalt eher Zwischenblutungen geben.

Internationale Studien haben gezeigt, dass bei Pillen mit Gestoden im Vergleich zu Pillen mit Levonorgestrel etwa doppelt so viele Frauen Beinvenenthrombosen und Lungenembolien erleiden (9 bis 12 von 10 000). Daher werden diese Pillen als "wenig geeignet" beurteilt.

Wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss. 

Schwerwiegende Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Yris mite sind in Abschnitt 2. ”Was sollten Sie vor der Einnahme von Yris mite beachten” in der Gebrauchsinformation beschrieben.

Die Nebenwirkungen, die am häufigsten während der Anwendung von Yris mite auftreten (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen), sind Kopfschmerzen und schmerzende Brüste.

Weitere mögliche unerwünschte Nebenwirkungen findest du im 4. Abschnitt der Gebrauchsinformation.

Im ersten Einnahmemonat klagt bis zu jede zehnte Frau über Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerung in den Geweben und Brustspannen. Diese Beschwerden beruhen auf dem Östrogenanteil der Pille.

Meist bessern sich diese Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.

Bei Einnahme von Kombipillen mit dem Gestagen Dieno­gest, Desogestrel, Drospirenon, Gestoden oder Cyproteronacetat ist das (bei allen Pillen vorhandene) Thromboserisiko gegenüber Pillen mit anderen Gestagenen, etwa dem bewährten Levon­orgestrel, erhöht. 

Bedenke aber, dass das Thromboserisiko in einer Schwangerschaft um ein vielfaches höher ist.

Alles Gute für dich!