Wer schätzt gebrauchte Möbel?

3 Antworten

Es gibt keine reguläre Stelle, die gebrauchte Möbel schätzt, wenn es keine Antiquitäten sind. Es gibt Online-Portale wie z.B. schaetze24.de welche gegen einen Kostenbeitrag von mind. 25,- Euro eine Werteinschätzung vornehmen. Allerdings sind diese Leute Spezialisten in einem Fachbereich, z.B. im Bereich Antiquitäten, wo nach ganz anderen Kriterien beurteilt wird. Und womöglich wären die Kosten höher als es die Möbel wert sind.

Für gebrauchte Möbel werden i.d.R. nur minimalste Preise bezahlt, falls überhaupt. Sie sind einfach in kürzester Zeit so gut wie nichts mehr wert, selbst wenn sie gut erhalten sind. Zudem ist das Angebot an gebrauchten Möbeln weitaus größer als die Nachfrage, schon allein deshalb sind nur Dumpingpreise zu erzielen. Leute, die es sich leisten können, kaufen Neuware. Die anderen suchen den Superschnapp in direkter Wohnnähe, denn die Möbel müssen ja auch abgeholt werden - was natürlich voraussetzt, dass man auch das passende Fahrzeug hat.

Möbel wie z.B. die gute alte Wohnzimmerschrankwand in Eiche rustikal oder Wohnzimmertische mit Kacheln, die in den 70er Jahren wohl mal millionenfach vom Himmel gefallen sind, will heute niemand mehr - nicht einmal geschenkt. Für einen sehr gut (!) erhaltenen Kleiderschrank in massiver Kiefer, der vor 10 Jahren vielleicht mal 300,- Euro gekostet hat, bekommst Du mit viel Glück noch 30,- Euro. Solltest Du hingegen handgearbeitete Holzmöbel haben, wie z.B. Gesellen- oder Meisterstücke eines Schreiners, dann behalte sie. Denn auch dafür wird kaum was bezahlt, und Du würdest Dich ärgern. Behalte sie als Erinnerungsstücke. Massive Holzmöbel kann man übrigens auch bunt anmalen und so wieder aufpeppen. Und sich daran freuen.

Du kannst entweder zu einem Antik-Möbelhändler gehen und den fragen was die Stücke wert sind oder du gehst zu einem Auktionshaus, die haben ja Sachverständige die sich beruflich mit der Werteinschätzung von solchen Gegenständen beschäftigen. Das wirst du aber nicht umsonst bekommen diese "Gutachten".

In der Regel kann die IHK da weiterhelfen.