Wer hat Erfahrung mit Chocolatey Paketmanager für Windows?
Ich habe ein Computer-Betriebssystem mit Windows 10 Pro und wollte das Audiograbber-Programm herunterladen. Ich habe gehört man sollte Seiten vermeiden wie:
Chip.de, Softonic.de sourceforge.net openoffice.de VLC.de audacity.de gimp24.de jdownloader.org computerbild.de updatestar.com Audiograbber.de
Denn die folgenden Seiten verbreiten oft Software mit einem sogenannten „Installer“, mit dem sich potenziell unerwünschte Programme (PUP) oder Adware installieren lassen. Und in manchen Fällen enthalten diese „Installer“ sogar Trojaner.
Deshalb kommen wir zu meiner Frage: Wer hat Erfahrung mit dem Chocolatey-Paketmanager für Windows? Ich habe gehört, dass es heutzutage jeder nutzt und dass es gut sein soll. Ist das korrekt? Wie sicher ist es, wenn ich ein Programm mit einem manuellen Befehl installiere?
Ich bins wieder ;-) Was willst du denn damit machen?
Oh Hey Boris naa☺️ Ich habe noch sehr alte CDs von Mitte 2005, auf denen viel Musik ist, die ich auf meinen Computer laden wollte mit dem Audiograbber programm.
1 Antwort
Denn die folgenden Seiten verbreiten oft Software mit einem sogenannten „Installer“, mit dem sich potenziell unerwünschte Programme (PUP) oder Adware installieren lassen.
Korrekt. Sobald du eine bestimmte Software "für den Download" verwenden sollst, kannst du sofort abbrechen, die Seite verlassen und nie wieder zurück kehren. Seriöse Anbieter stellen ihre Setups direkt zur Verfügung, ohne irgendeine dazwischen liegende Software.
Wer hat Erfahrung mit dem Chocolatey-Paketmanager für Windows?
Ich habe ihn die letzten Jahre bei meiner letzten Arbeitsstelle benutzt und war (für Windowsverhältnisse) recht positiv überrascht. Du bekamst keinen Adware- oder Spyware-Dreck mit installiert, sondern die Hersteller pflegten die zur Verfügung stehenden Downloads selbst. Das bedeutet aber auch, dass Chocolatey immer etwas hinterher hinkt, was die Aktualität angeht, da Updates und Patches immer erst ins Repository nachgepflegt werden müssen. Da kam fast so etwas wie ein "Debian feeling" auf. :D
Aber Chocolatey ermöglicht es dir, nicht nur Windows sondern auch deine Anwendungsprogramme aktuell zu halten und das ist - wenn man sich die Mehrheit der Windows-PCs ansieht - schon sehr viel mehr, als üblich zu erwarten ist.
Ich habe gehört, dass es heutzutage jeder nutzt
Diese Aussage halte ich für übertrieben.
und dass es gut sein soll.
Ich empfand es als ziemlich gut, da es tatsächlich ein zentrales Anwendungsrepository für Windows darstellt. Das fand ich immer sehr nützlich, weil so Sicherheitslücken in den Anwendungen selbst durch Updates geschlossen werden konnten.
Wie gesagt: Der normale Windowsbenutzer haut sich eher irgendein VPN oder einen Dritt-Party-Virenscanner oder sonst irgendein Allheilung (= totale Sicherheit und Anonymität) versprechendes Schlangenöl auf das System, als dass er sich um die Aktualität seiner Software kümmert. Und diesbezüglich finde ich, leistet Chocolatey unschätzbare Dienste.
Wie sicher ist es, wenn ich ein Programm mit einem manuellen Befehl installiere?
Wenn du mit Verstand vorgehst, die tatsächlichen offiziellen Seiten der Softwareanbieter verwendest (also nicht so einen Dreck wie chip.de) und keinen von vorn herein verseuchten, gecrackten Warez-Mist, Cheat oder Keygen runterlädst - dann kann man auch Windows relativ sicher halten.
Das Problem ist aber nicht der Download der Programme selbst, sondern die Updates. Die WIndowsupgrades bekommst du in regelmässigen Abständen zwangsserviert. Aber wie sieht es mit Sicherheitsupdates für die von dir installierten Programme aus? Als ich das letzte Mal als Admin in Windowsbereichen unterwegs war (ca. 10 Jahre her), waren es gefühlt weniger als 10% der Windowsbenutzer die auch nur eine Ahnung hatten, wovon ich rede, wenn ich von Programmaktualisierungen sprach.
Das sehe ich als die größte Stärke und den dicksten Pluspunkt von Chocolatey.
Von Audiograbber habe ich noch nie gehört. Von daher kann ich dir nicht sagen, was der Autor in seine Software eingebaut hat, noch würde ich dieses Programm nutzen. Zum Rippen von CDs und DVDs funktioniert auch der VLC Media Player und der ist a) OpenSource und b) zig Tausendfach ausprobiert und getestet. Da wäre ich mir sehr viel sicherer, dass ich mir keinen Dreck einfange.
Außerdem ist ein PUP nicht automatisch ein Virus. Es kann sich auch einfach nur um nervige Werbeeinblendungen handeln. Das sind auch "possibly unwanted programs" und wird von kleineren Autoren gerne verwendet, um sich noch etwas dazu zu verdienen. Eine der bekanntesten PUP ist ask.com. Der Dreck war wirklich nervig. Mit einer der Gründe, weswegen ich immer erst einmal nach OpenSource-Varianten von Software suche, bevor ich eine closed source auch nur im entferntesten in Erwägung ziehe.
Und vielen Dank für all diese Informationen. Man lernt immer neue Dinge dazu. 😇
Ich habe tatsächlich die kostenlose Version von der offiziellen Website von Audiograbber.de heruntergeladen und einen (PUP-)Virus bekommen, was ich inzwischen beseitigt habe aber obwohl es sich um den Softwareanbieter selbst handelt? Wie ist sowas möglich?