Welches Netzteil für PC?
Ich möchte mir einen neuen PC zusammenabauen und habe mir folgende Teile bestellt:
ASRock Pro-A AMD B850 So.AM5 DDR5 ATX Retail
16GB Sapphire Radeon RX 9060 XT Pulse Aktiv PCIe 5.0 x16 1xDisplayPort 2.1a / 2xHDMI 2.1b (Retail)
AMD Ryzen 5 7500F 6x 3.70GHz So.AM5 TRAY
32GB (2x 16GB) Kingston FURY Beast schwarz DDR5-6000
Arctic Freezer 36 schwarz Tower Kühler
Diese Teile kommen heute an und ich habe aber noch ein neues Netzteil bestellt weil mir in Foren gesagt wurde, dass mein Smart Series Power Supply 700W schlecht wäre und ein Risiko. Kann ich den neuen PC damit trz erstmal zusammenbauen und testen oder gibt es risiken, ich benutze das seit 5 Jahren aktiv.
4 Antworten
Hallo
Wenn du das 700W Smart Series Netzteil (Thermaltake?) schon 5 Jahre problemlos verwendest, warum solltest du es nicht weiterhin nutzen können? Das ist vielleicht kein Premium Klasse Netzteil aber brauchbar ist es trotzdem. Die Leistung ist auch mehr als ausreichend, da der PC maximal kaum 350W ziehen wird, eher noch etwas weniger.
CPU 65W TDP & max. 88W PPT + GPU typisch 180W & max. 200W + Rest durchschnittlich 30W & max. 60W = max. 348W
Dafür reicht selbst ein gutes und effizientes 450W Netzteil aus. Mit etwas mehr Resrve zum Aufrüsten sollte ein gutes und effizientes 550W bis 650W Netzteil eingebaut werden, wenn du das Netzteil austauschen möchtest.
Noch ein Hinweis:
Mit den DDR5-6000 RAM Modulen kann es zu Problemen kommen, wenn du das XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI aktivierst, weil die Speichergeschwindigkeit dann außerhalb der Prozessor Spezifikationen liegt, was zwar funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Deshalb solltest du das XMP bzw. EXPO MEM overclocking erst aktivieren, wenn Windows inklusive aller Treiber stabil läuft. Sollten dann nach dem aktivieren von XMP bzw. EXPO im BIOS/UEFI ein Blackscreen auftreten oder unverhoffte Bluescreens oder wenn dann die Dual Channel RAM Konfiguration nicht mehr richtig funktioniert, dann funktioniert das XMP bzw. MEM overclocking mit deinem Prozessor nicht.
Falls du dich jetzt fragst wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen werden doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und was der Prozessor damit zu tun hat, dann ließ mal hier weiter.
Die Speichergeschwindigkeit wird nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor an der Northbridge mit dem Speichercontroller ein, mit Hilfe der JEDEC Standard Speicherptofile oder der XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit Irgendeiner Speichergeschwindigkeit.
Die Ryzen Serie 7000 & 8000 AM5 Prozessoren unterstützen Speichergeschwindigkeiten bis 5200MT/s, was dem Tempo für DDR5-5200 RAM Module entspricht, bei einer maximalen Bestückung mit einem RAM Modul pro Speicherkanal. Alles darüber hinaus ist dann für den jeweiligen Prozessor overclocking , bzw. für die North Bridge mit dem Speichercontroller, die in den Prozessoren steckt und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.
Das kann auch in den Spezifikationen jedes Prozessors nachgelesen werden.
(siehe unter "Connectivity")
https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-5-7500f.html
Max Memory Speed
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird im Prozessor die Northbridge samt Speichercontroller übertaktet, was zwar funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn nach dem aktivieren von dem XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI ein Black Screnn auftritt oder unverhoffte Blue Screens auftreten und/oder der Dual Channel Modus nicht richtig funktioniert, dann liegt das an dem MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus.
Falls dich auch noch interessiert, was die Angaben zur Speichergeschwindigkeit in den Mainboard Spezifikationen bedeuten, dann ließ auch hier einfach weiter:
Die Informationen in den den Mainboard Spezifikationen werden leider oftmals falsch interpretiert, denn dort steht nicht geschrieben welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, an der Northbridge im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten der Northbridge mit dem Speichercontroller erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten der Northbridge samt Speichercontroller im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Natürlich ist es jedem freigestellt sich trotzdem an MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus zu versuchen. Ich kann es nur nicht empfehlen, weil es dadurch zu Problemen kommen kann.
mfG computertom
100W CPU
200W GPU +
50W Peripherie +
= mindestens 350 W = Empfehlung ab 500 W für bestmögliche Stabilität
Hier ist die aktuelle Tier list: docs.google.com/spreadsheets/d/1akCHL7Vhzk_EhrpIGkz8zTEvYfLDcaSpZRB6Xt6JWkc/edit
Am besten ab Rating B kaufen. Wenn nicht explizit als gefährlich eingestuft, kannst du mit einem 700W Netzteil locker um die Runden kommen.
ich würde es wie gesagt auch nur für ein tag testen und dann am nächsten tag das neue einbauen
Die gesamte Smart Serie von Chieftek ist zwischen Rating E und C ohne weitere Hinweise. Sprich die altes Design, Power die geliefert wird ist nicht sauber, und viele davon sind 230V only, sprich nicht in den USA betreibbar. Die Vega Serie hingegen ist als B+ geratet, damit laut Liste ein gutes Netzteil. Aber wie gesagt: Dein PC verbraucht unter maximaler Belastung ca. 350W, da bist du mit einem 700W Netzteil gut bedient.
750W ist optimistisch gekauft und sehr zukunftsorientiert. Damit habe ich damals eine RX Vega 64 mit fast 500W Powertarget betrieben, das ist ein ganz anderes paar Schuhe als die sparsame Hardware hier, damit müsstest du heutzutage eine RTX 5090 voll auslasten damit das Netzteil ins schwitzen kommt.
Hallo,
probieren kannst du es schon. Da sind keine Schäden zu erwarten.
LG
Lt. Sapphire, siehe: https://www.sapphiretech.com/de-de/consumer/pulse-radeon-rx-9060-xt-16g-gddr6#Specification, soll das Netzteil für mindestens 450 W ausgelegt sein.

Ich habe mir jetzt das Chieftec VEGA Series PPG-750-S - Netzteil (intern) - ATX12V 3,1 - 80 PLUS Gold - Wechselstrom 100-240 V - 750 Watt - aktive PFC (PPG-750-S)
gekauft.
Ich kann mit dem docs leider nicht viel anfangen, ich weiß leider nicht ob mein
Smart Series Power Supply 700W gefährlich ist und woran ich das aussmache