Welcher Strom wird in Kraftwerken erzeugt/ wie fließt er durch die Hochspannungsleitung?

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Wechselstrom. Eigentlich Drehstrom mit 3 Phasen. Edison wollte Gleichstrom, der lässt sich aber schwer transformieren...

kraftwerke erzeugen wechselstrom,der über trafos bist zu 380 000 volt hochgespannt wird und in den leitungen fließt wechselstrom je nach anwendungsbedarf in unterschiedlichen spannungen.die gängigen sind 380 kv,220 kv,110 kv,20,kv,400volt,230volt

zu 1.)

in den allermeisten Kraftwerken entsteht Drehstrom, das sind 3 Wechselströme, die um 120° Phasen versetzt zu einander laufen. daher auch der Name Phase für den stromführenden Außenleiter.

guckst du: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasenwechselstrom

zu 2.)

natürich die Art Strom, die im Kraftwerk entsteht.

es gibt natürlich kraftwerksformen, bei denen intern eine, oder sogar mehrere Wandlungen der Stromform erfolgen... hier ein paar kleine Beispiele:

Photovoltaikanlage:

der entstehende Gleichstrom in schwankender Spannung und Stromstärke wird in einen netzsyncronen Wechselstrom gewandelt und in das vorhandene Netz eingespeist. bei größeren PV Anlagen übrigens nicht nur als einphasiger Wechselstrom sondern gleich als Drehstrom. die mittelhessische Firma SMA bietet übrigens für sehr große Anlagen Wechselrichter mit Nezuspannungen bis zu 20 Kilovolt für die direkte Einspeisung in das Mittelspannungsnetz an.

Kleinwindkraftanlage:

der in einem Permanentmagnetgenerator entstehende unregelmässige Drehstrom oder Wechselostrom wird gleichgerichtet, und dann genau wie bei der PV Anlage wieder gleichgerichtet und dann in das Stromnetz eingespeist.

getriebelose großwindkraftanlage, Offshore (Ventus Alpha)

im Permanentmagnetgeneraotor des Windrades entsteht ein unregelmässiger 3phasiger Wechselstrom (Drehstrom) dieser wird vor Ort gleichgerichet und als Gleichstrom (Ca 30 kV zur zentralen Transformatorenplattform geleitet. dort wird der Strom wieder in Drehstrom gewandelt, dann hochtransformiert und schließlich wieder in Gleichstrom gewandelt. eine zentrale Gleichstromleitung mit einer Spannung von 800 kV geht richtung Land, wo dann wiederum eine Rückwandlung in Drehstrom (diesmal netzsyncron) erfolgt, um in das Verbundnetz eingespeist zu werden.

lg, Anna

Die Spannug beträgt bei Höchstspannungsleitungen 380000Volt (ältere noch 220000Volt), bei Hochspannungsleitungen 110000Volt, bei Mittelspannugsleitungen 20000 Volt und im Ortsnetz 400/230 Volt. Die Ströme bei Hochspannungsleitungen betragen meist mehrere 1000 Ampere. Die Stromart ist 3-Phasen Wechselstrom, da sich der besser Transformatieren lässt und die Verluste geringer sind. Jedoch gibt es noch andere Hochspannugsleitungen, soagenannte HGÜ (hochspannungsgleichstromübertragung) , in denen Spannungen von +- 600KV oder +-800 KV fließen. Jedoch ist die HGU aktuell eher ein Sonderfall.