Welcher Anime hat euch emotional richtig erwischt – und warum gerade der?

20 Antworten

Mila Superstar

Mich hat dieser Anime als Kind schon fasziniert. Damals wusste ich weder was (japanischer) Anime ist, noch um was es genau in diesem Anime geht, bzw. was alles für Themen behandelt werden.

Die Hauptfigur Mila (Kozue) Ayuhara ist für mich eines meiner Vorbilder, da sie aber fiktiv ist kann man auch hier von einer "Kindheitsheldin" sprechen.

Es geht in diesem Anime größten Teils um Volleyball, also um (Mannschafts-) Sport. Ich habe zwar auch schonmal Mannschaftssport betrieben, wenn auch nur für kurze Zeit. Für mich hat das Volleyball-Thema aus dem Anime in diesem Zeitraum natürlich schon eine Rolle gespielt, allerdings war sie speziell im Sport eher untergeordnet. Ich habe das ganze Thema dann praktisch für andere Bereiche adaptiert.

Es ist in erster Linie Mila selbst, die mich als Figur oder als Persönlichkeit sehr früh schon fasziniert hat und ich sagen kann, dass ich mit Sicherheit einige Denkweisen und Grundprinipien als Kind "nacheiferte" und diese sich heute als Erwachsener langsfristig als Charaktereigenschaften gefestigt haben.

Hier ein paar konkrete Beispiele:

  • Milas unfassbar großer Ehrgeiz
  • Ihre Zielstrebigkeit (Drill, Motivation und vielleicht auch Besessenheit)
  • Ihre Kommunikation, sie ist zwar manchmal etwas frech und vorlaut, aber größtenteils wählt sie ihre Worte mit Bedacht und überbringt sie entschlossen und standhaftig
  • Ihre Sichtweise auf ihr Umfeld. Für Mila ist ihr Umfeld, besonders ihre Mannschaft sehr wichtig und setzt sich für Akzeptanz, Annerkennung und Chancengleichheit, sowie für Fair-Play ein.
  • Ihr "innerer Geist", Mila überlegt eigentlich fast ununterbrochen und zerbricht sich im wahrsten Sinne des Wortes über Alles und Jeden den Kopf
  • Ihre Selbstreflektion, gehört eigentlich noch zum Punkt darüber. Früher oder später erkennt Mila immer ihre eigenen Fehler und versucht diese auszubessern oder steht für sämtliche Konzequenzen gerade. Nicht zu selten macht sich Mila dafür innerlich und manchmal auch äußerlich komplett fertig.

Natürlich bin ich nicht genauso wie Mila, das wäre ja schon sehr komisch. Aber wie bereits erwähnt haben sich diese konkreten Beispiele nun im Nachhinein bei mir mehr oder weniger stark als eigene Charaktereigenschaften manifestiert.

Mir ist bewusst, dass hier nicht nur ausschließlich positive Eigenschaften stehen, das habe ich bewusst getan um auch zu zeigen, dass ich nicht auf all diese Eigenschaften stolz bin, dass ich sie "übernommen habe"

Ich habe mich deshalb für die Antwort hier entschieden, da ich im Nachhinein, viele Jahre später und nach öfterem Rewatchen schon der Meinung bin, dass mich dieser Anime geprägt hat. Für Zufälle ist es in meinen Augen teilweise zu eindeutig.

Soviel zu meinem fiktiven Vorbild. Ich habe natürlich auch noch reales Vorbild, welches mich ebenfalls stark geprägt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ich mit diesem Thema sehr viel auseinandergesetzt

Emotinal berührt haben mich alle genannten Anime. Bei den fett markierten Anime floß sogar die ein oder andere Träne.

Filme:

  • I Want to Eat Your Pancreas 
  • Your Name
  • Weathering With You
  • A Silent Voice
  • Summer Ghost
  • Hello World
  • Suzume
  • Garden of Words
  • 5 Centimeters per Second
  • Tunnel to Summer
  • Josie, der Tiger und die Fische
  • Violet Evergarden: Der Film

Serien:

  • Naruto
  • Violet Evergarden
  • Elfen Lied (am Schluss)
  • Bloom into You
  • Oshi no Ko (erste Folge)
  • The Pet Girl of Sakurasou
  • Days With My Stepsister
  • The Angel Next Door Spoils Me Rotten
  • Higehiro: After Being Rejected, I Shaved and Took in a High School Runaway
  • Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpai 
  • Takopi’s Original Sin

Warum haben sie mich so berührt? Weil sie einfach Themen behandelt die mir sehr nahe gehen oder mich zum Nachdenken anregen. Das sind Themen wie der Tod, Mobbing, Selbstfindung, Selbstzweifel aber auch Liebe, Freundschaft, das Leben, das Verfolgen eigener Ziele, Durchhaltevermögen und den Drang niemals aufzugeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich schaue seit über 20 Jahren Anime 🌟

Snakelover251 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 15:25

Kannst Du also Violet Evergarden empfehlen? Den hab ich bisher noch nicht geschaut.

Also voll erwischt würde ich bzg. des emotionalen Aspekts sagen:

Clannad (Staffel 2). Der Tod von Nagisa war sehr emotional dargestellt worden und hatte mich dazu gebracht, mit den Tränen zu Kämpfen.

Ansonsten bin ich auch ein großer Fan von Detektiv Conan (u.a.), auch wenn die Serie mich bisher nie zum Weinen gebracht hat. Ich mag die Charaktere und fand die Idee vom Plot ganz spannend, auch wenn ich von der Serie/dem Manga mehrheitlich eher enttäuscht wurde (darauf aber einzugehen ist aber ein Fall für sich).

Woher ich das weiß:Hobby – Kenne +200 Serien

Sehr emotional waren für mich:

Naruto
Naruto ist für mich so ein Anime, der mich irgendwann einfach sehr stark emotional abgeholt hat - und das auf jeder Ebene. Die Story wirkt anfangs gar nicht so, aber gerade gegen Ende von Shippuden flossen doch öfter mal einige Tränen. Vermutlich, weil man nach so vielen Folgen einfach eine starke Bindung zu den Charakteren aufgebaut hat.

Violet Evergarden
Hier hat mich vor allem "Violet Evergarden - der Film" sehr stark zum heulen gebracht. Das war echt schlimm. Da du den Anime noch nicht kennst, verrate ich aber lieber nicht zu viel. Empfehlenswert? Ja, absolut, wenn man Emotionen will.

Shinsekai Yori
War so ein Anime, bei dem ich am Ende da saß und nicht wusste wohin mit mir. Es gab keine superstarken Gefühlsausbrüche, aber damn: Das Ende machte nachdenklich - auf die beste Weise. War so ein Anime, der bei mir noch Wochen später nachhallte.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich lese schon seit vielen Jahren Manga, vorzugsweise Shojo

Snakelover251 
Beitragsersteller
 24.07.2025, 10:28

Hast du eine Empfehlung für mich? ersten und zweiten davon habe ich schon gesehen

Texhnolyze

Ein düsterer Anime in einer hoffnungslosen Welt. Der MC kämpft sich trotz seiner Umstände irgendwie durch die "sterbende" Untergrundstadt Lux und versucht, einen Sinn zu finden. Die ganze Erzählweise ist ruhig, es wird wenig gesprochen alles wirkt kalt und kaputt, vor allem die Stadt selbst. Je länger man schaut, desto mehr zieht das einen runter

Man weint bei dem Anime nicht, aber er nimmt dich komplett auseinander. Am Ende fühlt man sich einfach nur leer.