Welche Auswirkungen hat die Kündigung eines Bausparvertrags auf den Darlehensbetrag?
Ich habe bei der LBS einen Bausparvertrag abgeschlossen im Rahmen mit einer Hausfinanzierung. Hängen die beiden Dinge miteinander zusammen? Weil ich habe bisher den Bausparvertrag unterschrieben, das eigentliche Darlehen folgt noch. Eigentlich hieß es dass das, was ich in den Bausparvertrag einzahle bereits mit in der Rate für das Darlehen wäre. So sicher bin ich mir da jetzt aber nicht mehr... Welche Auswirkung hat eine Kündigung des Bausparvertrags auf die Rate des eigentlichen Darlehens? Oder sind die beiden unabhängig voneinander?
3 Antworten
Ich habe bei der LBS einen Bausparvertrag abgeschlossen im Rahmen mit einer Hausfinanzierung. Hängen die beiden Dinge miteinander zusammen? Weil ich habe bisher den Bausparvertrag unterschrieben, das eigentliche Darlehen folgt noch.
Hier liegt wohl ein Kombidarlehen vor, bei dem der BSP angespart wird, und die Bausparkasse parallel dazu ein Darlehen zur Zwischenfinanzierung bis zur Ablösung desselben durch das Bauspardarlehen gibt. Derartige Verträge sind für den normalen Immobilienerwerber in aller Regel extrem kostenträchtig und somit negativ. Das lohnt sich regelmäßig (für den Kunden) nur dann, wenn es sich um eine Immobilie zur Kapitalanlage handelt (meist im Bereich der 100% Finanzierung), und zudem der Kunde bereits eine hohe Steuerlast hat, die er mit den hohen Zinsen für das Kombidarlehen reduzieren kann. In diesem Fall ist eine Kündigung nur eines Teiles des Vertrages nicht möglich, sie müssten dann beide gekündigt und rückabgewickelt werden.
Bisher habe ich noch kein Darlehen und den Bausparvertrag hab ich widerrufen. Sollte passen :)
Du scheinst nicht so recht zu wissen, was du da überhaupt abgeschlossen hast. Das ist denkbar schlecht bei einer Immobilienfinanzierung. Stelle alle Fragen am besten deinem Bausparberater.
So wie ich das verstehe und kenne, bekommst du ein Darlehen von der LBS. Gleichzeitig zahlst du in einen Bausparvertrag ein, der dann nach einer bestimmten Zeit das Darlehen ablöst. Auf die Rate des eigentlichen Darlehens hat der Bausparvertrag keinen Einfluss, aber du musst einen zusätzlichen Betrag in diesen einzahlen. Da beides zusammenhängt (jedenfalls nach deiner Beschreibung), kannst du nicht nur den Bausparvertrag kündigen.
Natürlich hat er das, aber warum hast du ihm deine Fragen nicht gestellt? Hört sich für mich so an, als wärst du nun unzufrieden? Was stört dich? Die Hausfinanzierung läuft auch über die LBS oder eine andere Bank?
Das ist zwar so gesehen unabhängig voneinander, aber der BSV dürfte der Tilgung des Darlehens dienen und wird in der Regel bereits von Anfang an an die darlehensgebende Bank abgetreten!
Von Bausparverträgen halte ich im Übrigen gar nichts, die Abschlussgebühren sind extrem hoch und der spätere Nutzen sehr zweifelhaft. Ein BSV, der an die Bank abgetreten würde zur Darlehenstilgung, ist auch absoluter Mist, wie ich selbst bei meiner derzeitigen Anschlussfinanzierung feststellen durfte. Nur Trouble!!!
Bekommt man ein Darlehen von der LBS auch ohne Bausparvertrag?
Ich würde da gar kein Darlehen aufnehmen, sondern mich anderweitig umsehen, zur Not mit Hilfe eines Dienstleisters wie Dr. Klein, Interhyp etc.
Von Bausparverträgen halte ich im Übrigen gar nichts, die Abschlussgebühren sind extrem hoch und der spätere Nutzen sehr zweifelhaft.
Jein. Es kommt sehr stark auf die Ausgestaltung und die steuerliche Situation des Einzelnen an, ob sich das rechnet oder nicht. Hinzu kommt, dass Bausparkassen Immobilien gerne auch nur nachrangig beleihen, was sich natürlich bei weiteren Finanzierungen durchaus günstig gestalten lässt.
Ein BSV, der an die Bank abgetreten würde zur Darlehenstilgung, ist auch absoluter Mist,
Das stimmt allerdings. Hier wäre es in der Tat wohl ratsamer, den aufzulösen und das Guthaben als Sicherheit zu hinterlegen, etwa in Form eines Depots.
Der hat mir das ja überhaupt erst angedreht... :/