Was war die Logienquelle Q?

3 Antworten

"Die Logienquelle, die in der Forschung mit dem Siglum „Q“ abgekürzt wird, ist die von den Evangelisten Matthäus und Lukas unabhängig voneinander benutzte „zweite Quelle“ neben dem Markusevangelium.

Die Annahme ihrer Existenz ist nicht durch Handschriften oder Funde von Schriftfragmenten gesichert, sondern beruht auf der so genannten „Zwei-Quellen-Theorie“ („Two-Document Hypothesis“, 2DH), die die Entstehungsgeschichte der synoptischen Evangelien zu erhellen versucht. Nach dieser Theorie, die den synoptischen Befund, also die auffälligen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den drei Evangelien Matthäus, Markus und Lukas nach derzeitigem Stand am plausibelsten erklärt, ist das Markusevangelium das älteste Evangelium. Matthäus und Lukas haben unabhängig voneinander auf der Basis des Markusevangeliums ihre je eigene Darstellung der Jesusüberlieferung verfasst.

Über Markus hinaus haben aber Matthäus und Lukas viel Material gemeinsam, das zum Teil wörtlich übereinstimmt. Diese Texte werden der „zweiten Quelle“, der „Logienquelle“, zugeschrieben. Dass es dieses Werk in schriftlicher Form gab, ist aufgrund der hohen Anzahl wörtlicher Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas sowie aufgrund der Parallelität im Aufbau (über ein Drittel der Einheiten stehen bei Matthäus und Lukas in der gleichen relativen Reihenfolge) sehr wahrscheinlich."

Quelle

Wiki:

"Die Zweiquellen-Theorie besagt, dass das Evangelium nach Markus (Markus-Priorität) das älteste der drei synoptischen Evangelien ist und vom Evangelium nach Matthäus und Evangelium nach Lukas als erste Quelle benutzt worden sei. Als zweite Quelle sei die erwähnte Rede- oder Spruchquelle oder kurz Quelle Q benutzt worden. Mit anderen Worten, die erste Quelle ist das Markusevangelium, die zweite Quelle ist eine aus den Evangelien des Matthäus und Lukas rekonstruierte Spruchsammlung, eben die Logienquelle Q."

Oder auf gut Deutsch:

Da hat unter Andeutung einer ominösen "Spruchsammlung" der eine vom anderen abgeschrieben und kolportiert.

Das gehört zur Bibel und die Details zeigen uns die Internetprodukte "Google" und "Bing".

Hier der Text (im Auszug):

Dieser Text in griechischer Sprache habe, so die Annahme, vor allem sogenannte Logien, Aussprüche Jesu aus dem Umfeld judenchristlicher Wanderprediger oder „ ...