Was soll mir es mir das sagen?
Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. 30 Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen
3 Antworten
Lies einfach mal den Zusammenhang in einer genauen Übersetzung (Schlachter, Elberfelder).
Die Pharisäer versuchten den Johannes den Täufer und sein Handeln einzuordnen. Sie waren sich so unsicher, dass sie hingingen und ihn selbst befragen. Und Johannes d.T. weist sie darauf hin, dass er ihnen schon immer gesagt hat: ich bin nicht der Christus. Er war nur der Vorläufer, Wegbereiter. Und nun nutzt er ein feines Bild: Jesus als Bräutigam würde seine Braut bekommen, er sei nur der Freund des Bräutigam. Da aber Jesus schon auftrat, freute er sich über die Stimme, die er schon hörte. Jesus sollte wachsen, er aber abnehmen.
Übrigens ist der letzte Satz "Er soll wachsen - ich aber abnehmen" auch der Sinn des Johannes-Tages zur Sommersonnenwende. Die Tage nehmen ab diesem Zeitpunkt wieder ab.
Johannes 3:25 Die Jünger von Johạnnes hatten nun eine Auseinandersetzung mit einem Juden über das Thema Reinheit. 26 Sie gingen also zu Johạnnes und sagten: „Rabbi, der Mann, der auf der anderen Jordanseite bei dir war und für den du als Zeuge aufgetreten bist, der tauft jetzt selbst und alle gehen zu ihm.“ 27 Johạnnes erwiderte: „Ein Mensch kann nicht das Geringste erhalten, außer es wird ihm vom Himmel gegeben. 28 Ihr selbst bezeugt mir, dass ich gesagt habe: ‚Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin ihm vorausgeschickt worden.‘ 29 Wer die Braut hat, ist der Bräutigam, aber sein Freund, der dabeisteht, freut sich sehr, wenn er die Stimme des Bräutigams hört. Deshalb ist meine Freude vollkommen geworden. 30 Er muss immer weiter wachsen und ich immer weiter abnehmen.“
Johannes der täufer ist Jesus vorrausgegangen mit der Taufe. Er war nur der Freund des bräutigams, nicht der bräutigam selber.
Johannes der Täufer war von Anfang an klar, dass es in seinem Dienst darum ging, Menschen zu Jesus zu führen (Johannes 1:23; 3:28). Wenn die Leute ihm sagen, dass Jesus mehr Aufmerksamkeit erregt (Johannes 3:26; 4: 1), ist er nicht besorgt. Tatsächlich ist er freudig —, dazu hat Gott ihn berufen, und er sieht, dass es passiert.
LG :)