Was passiert bei einer Intubation?

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Bei der klassischen Intubation wird ein Tubus (im Prinzip ein Schlauch) in die Luftröhre eingeführt. Über diesen Tubus wird der Patient beatmet, wenn er wegen einer Narkose oder anderer Umstände nicht mehr selbst atmen kann.

Im Prinzip ist der Vorgang bei Erwachsenen und Kindern gleich, lediglich die Tubusgröße unterscheidet sich und die Anatomie ist natürlich etwas anders beim Kind.

Zur endotrachealen Intubation (Tubus in der Luftröhre) gibt es Alternativen, wie z. B. die Larynxmaske. Hierbei wird kein Tubus in die Luftröhre eingeführt, sondern eine Art Maske durch den Mund eingeführt und auf den Kehlkopf gelegt. Die Beatmung erfolgt dann auf diese Weise. Sie wird vor allem bei kürzeren Eingriffen verwendet.

Googel es am besten mal Endotrachealtubus und Larynxmaske, damit du dir das besser vorstellen kannst.

Bei der endotrachealen Intubation, wird ein Endotrachealtubus in die Luftröhre eingeführt. Dazu wird der Kehlkopf mittels Laryngoskop dargestellt. Am Ende des Tubus befindet sich ein kleiner Ballon, der nach der Intubation mit einer gewissen Menge Luft aufgeblasen wird. Dadurch wird die Luftröhre abgedichtet. Die endotracheale Intubation, ist die sicherste Methode der Atemwegsicherung, allerdings auch die am schwierigsten zu erlernende.

Desweiteren gibt es die so genannten supraglottischen Atemweghilfen Larynxtubus und Larynxmaske. Supraglottisch bedeutet, sie werden nicht direkt in die Luftröhre eingeführt. Der Larynxtubus kommt in der Speiseröhre zu liegen, ein Ballon dort dichtet diese ab, ein anderer Ballon den Rachen. Die Beatmung erfolgt über zwei Luftaustrittslöscher dazwischen, die auf Höhe des Kehlkopf es sind.