Was ist ein anmelde leitbogen?

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Verwirrung um den "Leitbogen"

Zufällig erwischen die
Schülerin und ihre Eltern bei der Recherche der Schuladressen einen
Hinweis auf einen „Anmelde- und Leitbogen“. Die Eltern wissen damit
nichts anzufangen, die Schulleitung auch nicht und selbst die
Berufsberaterin, die seit Monaten in der Schule bei der Orientierung
hilft, kennt den Bogen nicht.

Der Hinweis auf den „Leitbogen“ führt auf die Seite ,
ein Portal des Senats. Dort soll man sich registrieren und einen Bogen
herunterladen. Bei nicht berufsbildungsvorgebildeten Schülern und Eltern
keimt dabei die Hoffnung, dass man auf der Senats-Internetseite rasch
Aufklärung erhalten wird. Aber: Registrieren? Geht nicht. Erklärungen
zum Sinn des Bogens? Fehlanzeige.

Zwischenergebnis für die
Schulabgänger: Wer hartnäckig ist und einigermaßen gebildete Eltern hat,
der wird sich beim Senat, dem Schulamt oder sonst wo im
Behördendschungel darüber informieren, was es mit dem Leitbogen auf sich
hat. Wer nicht die Kraft dazu hat, der wird spätestens jetzt aufgeben.
Wie lautete das Motto: Kein Abschluss ohne Anschluss?

Und hier folgt die Auflösung für alle, die nicht aufgeben wollen (nach mehreren
Telefonaten mit verschiedenen Schulen, Senatsmitarbeitern und
mehrstündiger Recherche im Internet): Weil der Schulverwaltung
aufgefallen ist, dass sich alle Interessenten für berufsqualifizierende
Schulen jedes Jahr an allen Schulen bewerben und das zu hunderten
Mehrfachbewerbungen führt und das Chaos bis zum Sommer nicht aufzulösen ist, weshalb mancher Schüler erst drei Tage vor dem Schulbeginn im September weiß, ob und wo er seine Berufsausbildung beginnen kann, hat
der Senat nun reagiert. Mit der „Verwaltungsvorschrift Schule Nr.
2/2014“ hat er beschlossen, dass sich alle Schüler ab diesem Jahr mit
einem „Anmelde- und Leitbogen“ bewerben und ihre Unterlagen nur an der
von ihnen priorisierten Schule abgeben sollen.