Was ist der Unterschied beim Studium zwischen Künstler und Kunstlehrer?
Ich zeichne gerne, aber da Künstler ein ziemlich unsicherer Job ist, der damit enden könnte, dass ich im Supermarkt Kassiererin werde, hab ich mal überlegt Kunstlehrer zu werden. Zwar muss ich dann fast mein ganzes Leben lang zu Schulzeiten aufstehen, hab dann aber einen sicheren Job, der mir auch gefällt.
Meine Frage: Wie groß ist der Unterschied beim Studium? Da lernt man doch bei beidem ungefähr das Gleiche, oder? Dann könnte ich das, was ich gelernt hab, auch außerhalb der Arbeit anwenden, um besser zu werden
2 Antworten
Ich vermute mal, dass der Unterschied da ähnlich ist wie beim Musikstudium. Das Lehramtstudium ist breiter gefächert, geht dafür dann vielleicht in manchen Bereichen nicht ganz so tiefgreifend, da nicht spezialisiert. Zusätzlich musst du die für Lehramt spezifischen erziehungswissenschaftlichen Bereiche ebenfalls abdecken. Und am Ende nach dem ersten Staatsexamen noch ein Referendariat in der Schule machen und danach das 2. Staatsexamen.
Hier bei uns sollte man für Lehramt auch noch ein zweites Fach studieren. Ich weiß nicht, ob das überall der Fall ist. Denn normalerweise werden Lehrer mit nur einem Fach selten bis gar nicht eingestellt. Auch das Bafög-Amt unterstützt ein Lehramtsstudium nur dann, wenn zwei Fächer studiert werden, denn sonst sei der Studiengang nicht vollständig (so wurde mir das damals erklärt, ist allerdings schon eine Weile her).
Ich habe Kunst auf Lehramt studiert. Da war ich an einer Kunstakademie und habe mit feien Künstlern den Prof./Atelier, etc. geteilt. Auch was die praktischen Arbeiten anging waren die selben Standards gefordert. (Keine Extrabehandlung/bessere Noten für Lehrer). Der Unterschied waren nur die Seminare, die man belegen musste. Wir, als Lehramtsstudenten, hatten z.B. Kunstpädagogik.