Warum n6 als Toleranzklasse?
Hallo,
ich habe eine Frage bzg. dieser Aufgabe
Die richtige Antwort wäre hier die Nr. 1 "n6" als Übergangspassung, ich frage mich nur, warum gerade diese Passung.
Hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann
Mfg
3 Antworten
Die Passung hängt von der Belastungsart und Höhe der Belastung ab. Bei einer Lagerung existiert ja eine Last. Der Ring, der sich relativ zur Last bewegt, bekommt auf jedenfall die Übermaßpassung.
Der andere Ring bekommt dann entweder die Spiel oder Übergangspassung, je nachdem wie hoch die Last ist. Hohe Lasten bekommen eher ne Übergangspassung, also kann man h und f ausschließen.
N6 kann man auch instant ausschließen, den Großbuchstaben werden nur bei Bohrungen verwendet.
Warum es nun n6 und nicht k9 ist, dürfte wohl in der Willkür der Prüfungsschreiber zu finden sein. Es wäre eine absolute Prämiere, wenn die Zerspanungw- und Feinwerksmechanikprüfung mal wirklich fehlerlos wäre. Das hatte ich in meiner Ausbildung auch gehabt.
Hab ich mir auch gedacht. Aber dann kam mir der Landmaschinenbau in den Sinn, wo ja durchaus sehr große Toleranzfelder vorkommen.
Bist du dir btw. sicher bei dem hier?
darum kann es auch nicht h6 sein, weil ja die Bohrung schon Das Toleranzfeld „H“ hätte.
Das höre ich nämlich grade zum ersten Mal.
Da bin ich mir absolut sicher. Wenn sowas im Maschinenbau vorkommt, dann hat der Konstrukteur wirklich überhaupt keine Ahnung vom „ISO-Passungssystem“. Es würde den ganzen Sinn dieses Systems über den Haufen werfen, wenn man für Bohrung und Welle den selben Buchstaben nimmt.
Und was ist, wenn ich ne Passung brauche, die exakt an der Grenze zur Übergangspassung liegen, aber grade noch eine Spielpassung sein soll?
Ich muss jetzt gerade ein bisschen schmunzeln... :)
Da hast du recht, allerdings habe ich so einen Fall noch nie erlebt, da ich sehr oft mit dem Fall Einheitsbohrung in der Praxis zu tun habe. Also banal gesagt: entweder Spiel- oder Übergangspassung. Was ich aber auch noch anfügen muss: den gleichen Buchstaben für Welle und Bohrung zu verwenden ist dann wirklich nur beim Buchstaben „H“ bzw. „h“ möglich. Ansonsten vollkommener Humbug!
- ein kleines „n“, da es eine Welle ist
- die Toleranzweite „6“, da wir über einen Lagersitz sprechen, das heißt wir müssen an dieser Stelle „genauer“ fertigen, um die technischen Erfordernisse sicherstellen zu können
N6 und k9 können wir somit schonmal ausschließen.
3.ich gehe davon aus, dass nach dem System Einheitsbohrung gefertigt wird (also Bohrung H7), von daher kann es bei einem Rillenkugellager nicht f7 sein, da wir bei f7 von einer Spielpassung sprechen. Das geht bei einem Kugellager nicht.
4.wie gesagt gehe ich davon aus, dass nach Einheitsbohrung gefertigt wird, darum kann es auch nicht h6 sein, weil ja die Bohrung schon Das Toleranzfeld „H“ hätte.
Ich hoffe ich konnte die helfen.
Wenn nicht, dann frag gerne. :)
Alles geklärt 6 wegen der erforderlichen Genauigkeit bzw. geforderten Funktion, n weil der Ring fest sitzen muss, aber eben auch nicht zu streng, weil sonst das Lagerspiel beeinflusst wird
k9 hat eine viel zu große Toleranzweite. Daher nur n6.