Warum kippen Raketen in der Abhebephase nicht um?
Raketen sind in der allersersten Takeoff-Phase ja sehr langsam. Da die Raketen i.d.R. ja eine länglich Form haben, frage ich mich schon lange, wie man die Kombination Extremer_Schub und Balance zusammenbringt. Da müßten doch mehr Umfaller passieren?
8 Antworten
In den ersten Testjahren (z.B. Zweiter Weltkrieg mit den Tests zur V4) kam das Umfallen häufig vor. Das sieht man öfters in Fernsehberichten. Heute wird das durch Steuerung verschiedener Seitenstrahltriebwerke verhindert.
Es gibt zig Raketen die genau dabei umgekippt sind. Vorab bei den Russen und den Amerikanern. Entweder waren sie noch nicht ausgereift, es wurde ein Putzlappen in einer Brennkammer vergessen oder es gieng sonst etwas schief. Heute macht man mittels Simulation viele Startversuche und man kann die Triebwerke recht gut unterschiedlich ansteuern. Daneben ist es massenweise Elektronik, Sensoren und bestimmte Bedingungen, die man erfüllt, bevor man eine Rakete startet. So weiss man heute, wie lange man eine Rakete betankt haben darf, damit sie trotz Eisbildung noch startet.... wieviel Seitenwind.....
Der Druck der verschiedenen Triebwerke kann sehr genau geregelt werden, sodass die Rakete sauber auf dem Strahl steht.
ein reales wäre mir aber jetzt lieber, also wenn du eins hast...... :-))
die rakete hat ja nicht nur ein haupt-triebwerk... an den seiten sind so kleine düsen..nennt sich schub kontrolle... ähnlich wie bei schiffen..die haben vorne im bug noch ne schraube um besser manövrieren zu können..
Es ist ja nicht die Frage der Geschwindigkeit, sondern der Frage der Schubkraft. Und die reicht auch ab der ersten Sekunde locker aus, den Gegenkräfte zu bändigen.
korrekt...DH