Warum ist der wirkungsgrad von transformatoren immer kleiner 1?

2 Antworten

Wenn du 100 Äpfel zu Apfelsaft verarbeiten willst, kann später ja nicht der Saft von 102 Äpfel rauskommen. Sondern maximal, der Saft von 100 Äpfeln. Wenn x der Saft ist, den du zum Schluss rausbekommst, dann ist also zwangsläufig:

x/100 < 1 (100 sind die anfänglichen 100 Äpfel)

Bei Transformatoren wird (nehm ich mal an) eine Energieform in eine andere Umgewandelt. Dabei steckst du eine gewisse Menge Energie hinein und bekommst sie in anderer Form heraus. Allerdings gilt auch hier, dass sich Energie nicht einfach vermehrt. Also kommt zum Schluss in Summe weniger Energie raus, als du anfänglich eingesteckt hast.

Energie geht sehr häufig als Wärme flöten. Oft aber auch durch Reibung oder ähnliches. Man kann prinzipiell den Wirkungsgrad erhöhen, indem man die entstandene Wärme oder Reibung (Reibung ist eigentlich wieder Wärme, aber das ist hier nicht so wichtig) nochmal als Energie nutzt. Damit geht also insgesamt im ganzen Prozess noch weniger Energie verloren.

Aber dennoch:
Der Wirkungsgrad kann nie über 1 sein, denn die Energie, die rauskommt, kann nie größer sein als die Energie, die du reingesteckt hast.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Physik

Hi!

Weil nicht die komplette Energie in eine andere Energie umgewandelt werden kann. Bei einer Glühlampe werden z.B. nur 5% der Gesamtenergie in Lichtenergie umgewandelt, der Rest in Wärme. Bei einer LED sind es schon etwas mehr.


Ein Transformator wird ja auch warm, daran erkennt man, dass ein Teil der Energie in Wärmeenergie umgewandelt worden sein muss. 


LG