Warum ist das Musikbusiness so hart?

2 Antworten

Das Musikbusiness ist relativ hart aus diversen Gründen:

Man ist freiberuflich, d.h. es gibt praktisch keine Festanstellungen - ausgenommen Audiotechniker bei zb Radio- oder Fernsehsendern oder Musiklehrer. Ansonsten muss man Kontakte haben und diese pflegen, um regelmäßig an Arbeit ranzukommen. Längere Auszeiten sind hier gleichzusetzen mit Karriereaus.

Man muss als Musiker ständig Auftritte geben, da man mit dem reinen Verkauf so gut wie nichts mehr verdient - dank Spotify und co.

Man muss sich gut Vermarkten können. Einfach nur gute Musik zu produzieren reicht vorne und hinten nicht. Auch übernimmt kein Label der Welt die Vermarktung für dich, solange du nicht bereits eine ausreichend große Fanbase aufgebaut hast. Man sagt selbst bei großen Labels spielt nur jedes 3. Lied die reinen Produktionskosten wieder ein. Dieses obere Drittel zieht dann alle Anderen sozusagen mit. Daher übernehmen Labels keine unnötigen Risiken mit unbekannten Künstlern, egal wie gut du bist - gute Musiker gibt es wie Sand am Meer.

Auch Berufsfelder, die ohne Performance auskommen, wie zb Mixing/Mastering-Ingenieure, Songwriter und Produzenten müssen sich in der Masse behaupten.

Fazit: wie du siehst muss man neben Talent auch viel Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen, gute Kontakte und natürlich auch ne ordentliche Portion Glück haben.

Sowas kommt meist von talentfreien Musikern, welche wenig Freude an ihrer Arbeit haben. 

DreiBesen  09.11.2017, 01:32

Das stimmt nur bedingt. Selbst etablierte Ikonen hörte man schon darüber klagen. Ein Onehit-Wonder kann jeder Dödel mal werden, aber in der oberen Liga zu bleiben, ist sicher kein Ponyschlecken. Dafür müssen sich auch die so genannten Superstars den Allerwertesten abrackern.

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BumBamBim  09.11.2017, 02:04
@DreiBesen

Studio, Proben, Presse, Groopies, Turnee, Neue Songs schreiben, wieder Proben, Studio, aufnehmen, Mit dem Produzenten streiten, viellleicht noch mit dem Tontechniker...

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