Warum ist BJJ so beliebt?

2 Antworten

Es war im Jahre 1993 als das allererste UFC Event stattgefunden hat. Damals gab es noch keine Gewichtsklassen und nur wenige Regeln. Der Kampf konnte damals auch noch nicht durch den Schiedsrichter, beispielsweise durch TKO, abgebrochen werden. Es gab damals nur Aufgabe, Handtuch werfen, oder KO.

Royce Gracie nahm an diesem Turnier teil. Er vertrat die Gracie Familie und eben seinen bis dahin nicht so bekannten Kampfstil, das "Gracie Jiu-Jitsu". Heute nennen wir es Brasilianisches Jiu-Jitsu.

Er musste gegen mehrere Gegner antreten die eigentlich schwerer und stärker als er gewesen sind. Sowohl Boxer als auch Grappler. Und trotzdem hat er am Ende das Turnier gewonnen und konnte damit viele Leute verblüffen. Die Kämpfer damals merkten dass sie noch viel zu lernen hatten.

Wenn du dir heute MMA Kämpfe im Profi Bereich anschaust, dann beherrscht jeder Kämpfer dort BJJ. Es gibt natürlich etliche Leute die auf etwas anderes spezialisiert sind. Aber trainiert haben sie es alle. Auch Kämpfer mit vergleichbaren Hintergründen, Judo Kämpfer, Sambo Kämpfer. Selbst Khabib und Connor.

MMA erfreut sich heute immer größer wachsender Beliebtheit. Erfolgreiche MMA Kämpfer müssen alle Kampfbereiche draufhaben. Boxen, Kickboxen, Muay Thai für den Standkampf. Judo oder Ringen für den Gang in die Bodenlange. BJJ, Submission Wrestling/Luta Livre für den Bodenkampf. Und für die Verteidigungen.

BJJ wurde eben durch die besagten Ereignisse sehr bekannt. Eine bekannte Kampfsportart wenn es um den Bodenkampf geht. Beim Judo gibt es natürlich auch den Bodenkampf. Das Ne waza. Hauptaugenmerk liegt aber auf den Würfen. Und das traditionelle Ju-Jutsu kann man denke ich besser als eine Form der Selbstverteidigung ansehen. Bodenkampf, im Sinne von BJJ, wird zumindest hier Deutschland meines Wissens nach aber inzwischen dort auch häufiger trainiert.

Das wären so meine Gedanken dazu.

Es ist so, dass die Lernkurve im BJJ extrem steil ist. Nach schon einem Jahr konstantem Training, kann man in der Regel die meisten untrainierten Gegner im Bodenkampf besiegen. Das lockt natürlich gerade jüngere Leute mit wenig Zeit an.

Bjj macht außerdem sehr viel Spaß, wenn man in einem netten Gym ist. Man kann BJJ sehr entspannt lernen und man hat ein sehr geringes Verletzungsrisiko. Wenn du abklopfst, ist dein Trainingspartner dazu verpflichtet, seine Technik abzubrechen.

Selbstverständlich hat BJJ nicht die Antwort auf eine Fragen in der Welt der Kampfkünste, aber es ist eine gute Methode um Fit zu bleiben (oder zu werden), Kontakte zu knüpfen und sich in einem bestimmten Umfang zu verteidigen.