Warum Fachkräftemangel?

3 Antworten

Klar, ist einfach zu beantworten. Seit fast einem Jahrzehnt gehen weit mehr Menschen raus aus dem Arbeitsmarkt rein in die Rente, als gleichzeitig Schüler die Schule verlassen. Bei uns in der Region in den letzten Jahren kam auf 4 sogenannte "Rentenabgänge" nur 1 Schulabgänger. Jetzt pendelt sich das Verhältnis langsam auf nur noch 2 Abgänge in Rente ggü. einem Schulabgänger ein. Logisch münden dann auch noch nicht alle Schulabgänger in Ausbildung/auf dem Arbeitsmarkt. Studienzeiten, Auslandaufenthalte, Zeiten zur Orientierung über die eigene Zukunft senken alle die möglichen Bewerber weiter, die der Arbeitsmarkt sucht.

Das alles hat zunächst überhaupt nichts mit eventueller schlechter Entlohnung oder zu harter Arbeit zu tun.

Andersherum sprechen die meisten, die sich mit diesem Phänomen befassen, auch nicht einfach von einem "Fachkräftemangel", sondern vielmehr von "Fachkräfteengpässen". Damit wird besser beschrieben, dass viele Fragen bei diesem Thema nicht einfach zu beantworten sind, z.B.

  • Ab wieviel offenen Stellen je vorhandenem Bewerber besteht ein "Mangel an Bewerbern", was dagegen ist noch "normal"?
  • Wie lange muss es von der Ausschreibung bis zur Besetzung von Stellen dauern, bis es so lang ist, dass man von einem "Mangel an Bewerbern" sprechen kann?

Aber natürlich klingt "Fachkräftemangel" vor allem in Presseüberschriften dramatischer, das macht mehr her.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

DassoderDas 
Fragesteller
 13.03.2022, 15:58

Sehr Hilfreich Antwort 🙏

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Der Fachkräftemangel ist eine dreiste Lüge. Alle gut bezahlten Stellen in diesem Land sind besetzt. Das einzige das "fehlt" sind Trottel die bereit sind sich ausbeuten zu lassen. Wer Fachkräftemangel sagt, der meint in erster Linie, dass jemand anderes für ihn gegen einen Hungerlohn den Müll weg bringen, den Dementen den Arsch abwischen, den Abwasserkanal reinigen use usw soll. Mit solchen Erzählungen sollte man sich nicht zu viel beschäftigen.

Schlechte Bezahlung und niemanden hat dementsprechend bock für die harte Arbeit so schlecht entlohnt zu werden.