War es möglich im Herbst 1998 einen Computer (AMD K6 II) zu kaufen, der als "Auslaufmodell" deklariert war?

Der K6II war meines Wissens nach damals die Antwort auf den Pentium II - die Dinger kamen irgendwo Mitte bis Ende 1998 auf den Markt. Direkt als ein "Auslaufmodell" halte ich für wenig wahrscheinlich, ist aber auch schon ewig her :) Das wäre wenn ein reiner Werbespruch gewesen.

Ja, absolut – es war durchaus möglich, im Herbst 1998 einen Computer mit einem AMD K6-2-Prozessor zu kaufen, der bereits als „Auslaufmodell“ bezeichnet wurde – zumindest im Sinne von:

• ältere Generation,

• von neueren CPUs abgelöst,

• oder stark preisreduziert zum Abverkauf.

Warum das realistisch ist:

1. Der AMD K6-2 erschien im Mai 1998

• Schon im zweiten Halbjahr 1998 war der Nachfolger K6-III in Vorbereitung (kam im Februar 1999).

• In dieser schnelllebigen Zeit wurden Prozessoren oft nach wenigen Monaten „veraltet“, da neue Modelle kamen oder Intel (mit dem Pentium II und III) die Messlatte verschob.

2. Händler nutzen den Begriff „Auslaufmodell“ auch marketingstrategisch

• Selbst wenn der K6-2 noch aktuell war, könnten ältere K6- oder frühe K6-2-Modelle mit 233–300 MHz als Auslaufmodelle bezeichnet worden sein, wenn z. B. bereits 400 MHz-Modelle im Anmarsch waren.

3. K6-Systeme wurden oft günstiger verkauft als Intel-PCs

• Viele Systeme mit K6-2 wurden in der zweiten Jahreshälfte 1998 als Budget-PCs angeboten – manchmal mit dem Hinweis, dass es sich um „auslaufende Modelle“ oder „Restposten“ handelt.

Fazit:

Ja, ein PC mit AMD K6-2 konnte im Herbst 1998 als Auslaufmodell verkauft werden, besonders wenn es sich um eine niedrig getaktete Variante oder ältere Mainboard-Kombination handelte.

Der Begriff „Auslaufmodell“ war damals – wie heute – nicht streng technisch, sondern oft verkaufsstrategisch gemeint.

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Der AMD K6-2 ist erst 1998 auf den Markt gekommen. Die "Auslaufmodelle" dürften in diesem Jahr daher eher selten gewesen sein.