Wanddurchbruch in Z-Form?
Hallo zusammen!
Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft. Waren bis dato einig darüber aus der geschlossenen Küche eine offene Küche zu machen, indem wir die Küchenwand zum Esszimmer hin entfernen. (Tragende Wand)
Bei genauerem Begutachten, ist uns eingeleuchtet, dass der Durchbruch gar nicht so einfach wird, weil die zu entfernende Wand eine Z-Form hat. ( Siehe Grundriss rechte Haushälfte )
Gibt es einen Kenner unter uns, der uns beruhigen kann? Ist der Durchbruch überhaupt möglich und wenn ja, wie ist der zu betreibende Aufwand einzuschätzen?
Sonst müssten wir uns mit der bestehenden Situation abfinden 🙁
Lg
6 Antworten
Hallo Kuep1992,
fest steht, daß die Wand nicht komplett raus kann, sondern mindestens an der Stelle, wo sie den "Sprung" macht, ein Pfeiler stehen bleiben muß. Und dann sollte vor dem Kamin noch ein kleines Stück Wand stehen bleiben, um einen Abfangträger (Unterzug) darauf ablegen zu können.
Weiterhin vermute ich, daß es ursprünglich eine Loggia gab, wie im Haus daneben, und später das Esszimmer vergrößert wurde. Dann gibt es vermutlich anstelle der früheren Außenwand einen Unterzug, der bereits auf dem "Sprung" aufliegt. Das würde jetzt stören, wenn das kurze Wandstück oberhalb durch einen weiteren Abfangträger ersetzt werden soll. Sein Auflager wäre ja schon "besetzt".
Somit wäre, meines Erachtens, nur die unten skizzierte Lösung mit halbwegs überschaubarem Aufwand machbar.
Nehmt doch mal die gelben Seiten in die Hand, sucht nach einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und leistet Euch einen Statiker zur Beratung! Kostet ca. 70 bis 100 € pro Stunde. Ist doch überschaubar, oder?
Grüße!

Siehe neue Antwort! (in der Kommentarfunktion kann ich kein Bild einfügen)!
An der Decke ist kein Unterzug zu sehen, an der das Nachbarhaus die Loggia hat. Ist ein Unterzug immer mit bloßem Auge erkennbar?
Ich vermute eigentlich dass der Vorsprung einfach nur der Symmetrie wegen gemacht wurde. Zeichne das Nachbarhaus, spiegel es auf die andere Seite. Fertig!
Sehr blöd, wenn es so war. Und vorallem jetzt zu unserem Pech 😩
So,
noch ein letztes, dann muß ich wieder was "Richtiges" arbeiten ;-).
Muß denn die Küche GANZ offen sein? Man könnte in die entstehende Nische ja die Küchenzeile einpassen. Dort hätte man dann auch Stellfäche für hohe Küchenmöbel, also z.B. Kühl/Gefrierkombi. Nach "unten" hin wäre viel Platz gewonnen für Sitzgelegenheiten u.dgl.. Siehe Skizze!
Grüße!

Wie liegt denn die Wand darüber? ist überhaupt eine Wand darüber? Von der Geometrie läuft die Deckenspannrichtung vermutlich von links nach rechts, also würde ein Unterzug an der Stelle Abhilfe schaffen.
Die Wand im 1. OG verläuft genau über der zu entfernenden Wand. D.h sie hat genau den gleichen Versprung an der Seite. Ich lade gleich den Grundriss vom 1. OG noch hoch
hallo. ja ein altes haus! klein aber mein! klasse. das kann man hier kaum beantworten, ob das geht oder nicht! wieviel wissen hast du über das bauwesen? kannst du sagen, ob es eine tragende wand ist? ok, selbst tragende wände lassen sich entfernen, aber mit größter vorsicht und einzug eines trägers! lg
Es ist auf jeden Fall eine tragende Wand. Aber wie müss der Unterzug denn eingesetzt werden, damit sowohl das lange Stück Wand als auch der Versprung abgefangen wird?
Wenn, dann müsste das "horizontale" Stück Wand stehen bleiben.
Siehe Skizze!

Reicht denn nicht, wenn man nur das eine vertikale kleine Stück Wand als Pfeiler lässt, wenn kein Unterzug an der Stelle der Loggia ist?