Wall-E Der letzte räumt die Erde auf?

1 Antwort

1. Frage: Wie hat Wall-E eine eigene Persönlichkeit entwickelt – und was ist mit Eve?

Wall-E war ursprünglich einfach ein kleiner, robuster Müllpress-Roboter mit der Intelligenz einer Mikrowelle: programmiert, um Müll zu stapeln – Tag ein, Tag aus. Keine große Denkleistung, kein Ziel außer „pressen, stapeln, wiederholen“.

Aber jetzt kommt das Faszinierende: Wall-E war allein. Über 700 Jahre. Und was macht ein Roboter mit zu viel Freizeit, einem funktionierenden Akku und einem VHS-Player? Er entwickelt Routinen, beobachtet seine Umwelt, imitiert Menschen (z. B. durch den Film Hello, Dolly!), lernt Emotionen zu deuten – und beginnt irgendwann, selbst welche zu entwickeln.

Das ist zwar aus realtechnischer Sicht (noch) Science-Fiction, aber im Film plausibel dargestellt: Seine künstliche Intelligenz ist durch Erfahrung, Repetition und Isolation „erwacht“. Eine Art maschineller Pubertät, nur mit mehr Rost und weniger Musik.

Was EVE betrifft: Sie ist eine hochentwickelte Sonde – und ja, sie ist technisch gesehen auch ein Roboter, aber von ganz anderer Liga. Während Wall-E ein Müll-Laptop von 1980 ist, ist EVE das neue MacBook mit Laser. Sie hat von Anfang an eine deutlich fortschrittlichere KI – zielgerichtet, analytisch, effizient. Und im Laufe des Films entwickelt auch sie durch Interaktion mit Wall-E emotionale Tiefe. Also ja: Beide Roboter, beide KI – aber mit unterschiedlichem Startlevel.

2. Frage: Behalten defekte Roboter auf dem BNL-Schiff ihre Persönlichkeit nach der Reparatur?

Gute Frage – und willkommen bei „Roboter-Reparaturen für Fortgeschrittene“!

In Wall-E sehen wir auf dem Schiff eine ganze Abteilung voller „defekter“ Roboter – aber diese Defekte machen sie irgendwie menschlicher. Einer malt mit Farbe, einer zittert mit Utensilien, ein anderer fährt im Kreis und piept verrückt. Sie zeigen – ungewollt – individuelle Verhaltensweisen, die beinahe wie kleine Persönlichkeiten wirken.

Wenn so ein Roboter repariert wird, bedeutet das aus technischer Sicht:

Die Funktionalität wird wiederhergestellt (z. B. Sensoren, Motorik, Softwarefehler).

Aber: Ob die „Persönlichkeit“ dabei gelöscht wird, hängt davon ab, ob man ein komplettes System-Reset macht – wie bei deinem Handy, wenn du es auf Werkseinstellungen zurücksetzt – oder ob man nur den defekten Bauteil austauscht.

Da die Roboter im Film offenbar keinen kompletten Reset bekommen (sonst wären sie einfach wieder Standard-Bots), dürfte ihre „gewachsene Persönlichkeit“ theoretisch bestehen bleiben. Die Defekte waren eher der „Katalysator“ für die Eigenheiten – aber die KI scheint flexibel genug, um daraus zu lernen.

Oder, um’s kurz zu sagen:

„Einmal durchgeknallt, immer besonders – selbst wenn das Zahnrad wieder richtig sitzt.“

Fazit:

Wall-E entwickelt seine Persönlichkeit durch Zeit, Routine und kulturelle Prägung – quasi der Forrest Gump unter den Robotern.

EVE hatte von Anfang an mehr KI auf dem Chip, wird aber durch Emotionen „menschlicher“.

Und die defekten Bots auf dem BNL-Schiff? Vielleicht nicht ganz normgerecht – aber auf jeden Fall charmant individuell. Auch nach der Reparatur.

"bissl subjektiv wie immer bei meinen Antworten". LG Andi

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

McGranger 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 12:01

Danke, wo ist Wall-e‘s Persönlich gespeichert? Wie man am Ende sieht ist sie in auf seinem Cip gespeichert? Wie hat der Roboter Kuss von Eve Well-e zurück gehalt?