Vorstellungsgespräch - "mehrjährige Erfahrung" und Einarbeitungszeit?

2 Antworten

Ich kenne es aus dem ÖD so: Du wirst mehreren Menschen gegenüber sitzen, wahrscheinlich sieht die Runde ungefähr so aus: AbteilungsleiterIn, VertreterIn des Personalrats, evtl. Schwerbehindertenvertretung, möglicherweise stellv. Abteilungsleitung o.ä.

Dass du das Fachwissen eher theoretisch hast, haben die anhand deines Lebenslaufes bereits im Kopf. Dazu kannst du auch offen stehen und sagen, dass du dich darauf freust, deine Fähigkeiten auch in die Praxis umzusetzen und Erfahrung zu sammeln.

Was im Ausschreibungstext steht, ist auch so gemeint. Ich kenne es aus dem ÖD so: Es gibt entweder Kernarbeitszeiten oder von-bis-total-flexible Arbeitszeiten. Bei mir gabs beispielsweise die Möglichkeit, von 6:00 Uhr bis 20:00 zeitlich zu 100% flexibel arbeiten zu können. Kommt aber natürlich auf die Dienststelle an.

Vermutlich wird man dich im Laufe des Gesprächs darauf ansprechen, wieviele Stunden du arbeiten möchtest. Dann gibst du dein gewünschtes Modell an. Also: "Ich habe gelesen, Sie suchen eine Teilzeitkraft bei zeitlicher Flexibilität. Ich würde gerne 30h arbeiten, gleichmäßig verteilt auf 5 Wochentage, bin aber auch bei Not am Mann flexibel und bereit, das an die terminlichen Anforderungen der Abteilung anzupassen. Wie sieht denn ihre ideale Vorstellung von meinem Einsatz aus?"

Damit hast du dich nicht um Kopf und Kragen geredet und erfährst auch direkt, wie die Erwartungen der anderen Seite aussehen.

Kläre Deine Vorstellungen immer mit einer entsprechenden Frage, wie z.B.: "Beinhält ihr Angebot auch die Möglichkeit, erst am 01.10.2025 anzufangen?" oder: "Wäre es möglich, dass.....?"

So kannst Du bei einem "Nein" für Dich entscheiden, ob Du trotz dieses Neins zusagen möchtest oder nicht.