Von was kommt Diabetes 2, von Milchprodukten? Oder wie entsteht Diabetes allgemein?
12 Antworten
Diabetes Typ 2 bekommst du, wenn du übergewichtig bist.
Mann weiss nicht so genau wann man Diabetes Typ 1 bekommt.
Hallo
Von was kommt Diabetes 2, von Milchprodukten? Oder wie entsteht Diabetes allgemein?
Grundsätzlich existiert nicht DAS Diabetes.
Es existieren verschiedene Typen.
Als Grundlage nachfolgend einige Aussagen vom Bundesministerium für Gesundheit und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung...
Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Allen gemeinsam ist, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, weil die Patientinnen und Patienten einen Mangel am Hormon Insulin haben und/oder die Insulinwirkung vermindert ist.
Medizinisch unterscheidet man verschiedene Diabetes-Formen. Die Hauptformen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes mellitus. In Deutschland ist bei circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren ein Diabetes mellitus bekannt. Circa 90 bis 95 Prozent davon sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Aufklärung und Vorbeugung sind die entscheidenden Stellschrauben zur Bekämpfung von Diabetes. Das Bundesgesundheitsministerium stellt hierzu seit 2016 Haushaltsmittel von jährlich bis zu 3 Millionen Euro für Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Diabetes und anderen nicht-übertragbaren Krankheiten (NCD) außer Krebs zur Verfügung. Hierzu gehören insbesondere die Nationale Diabetes Surveillance am Robert Koch-Institut (RKI) und die Nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
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Typ-1-Diabetes
- wird durch einen absoluten Mangel des Hormons Insulin verursacht, dieser Diabetestyp heißt deshalb auch insulinabhängiger Diabetes mellitus,
- wird durch ein absolutes Versagen der Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin produzieren, verursacht,
- beginnt meist im Kindes- und Jugendalter,
- ist bisher nicht heilbar, so dass die Patientinnen und Patienten ihr ganzes Leben lang Insulin spritzen müssen.
Typ-2-Diabetes
- entsteht zum einen durch eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin (Insulinresistenz), zum anderen führt eine jahrelange Überproduktion von Insulin zu einer "Erschöpfung" der insulinproduzierenden Zellen (die Bauchspeicheldrüse kann nicht genügend Insulin für den erhöhten Bedarf liefern),
- beginnt meist schleichend,
- wurde früher auch als "Altersdiabetes" bezeichnet, jedoch erkranken in den letzten Jahren auch zunehmend junge Erwachsene, sogar Jugendliche daran.
- Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher eines Typ-2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene (ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche) Ernährung und Rauchen begünstigen die Entstehung von Typ-2-Diabetes.
- Es stehen verschiedene Therapiebausteine zur Verfügung. Am wichtigsten sind zunächst regelmäßige Bewegung, angepasste Ernährung und ein normales Körpergewicht. Dies verbessert die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin und kann so den Insulinbedarf senken. Zu Beginn der Therapie wird deshalb immer versucht, mit Allgemeinmaßnahmen, wie konsequente Lebensstiländerungen, auszukommen.
- Sind Allgemeinmaßnahmen nicht erfolgreich, stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die zum Beispiel als Tabletten eingenommen werden können. Erst wenn es auch mit diesen Medikamenten nicht gelingt, die Erkrankung in den Griff zu bekommen, muss auch bei Typ-2-Diabetes Insulin gespritzt werden.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
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Deutsches Zentrum für Diabetesforschung:
Ursachen des Diabetes
Die Ursachen von Typ-1- und Typ-2-Diabetes – sind unterschiedlich. Beiden Diabetestypen gemeinsam ist die nachlassende Insulinproduktion, allerdings in sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Ursachen des Typ-1-Diabetes
Die Ursachen des Typ-1-Diabetes sind bisher nur zum Teil bekannt. Bekannt ist, dass Typ-1-Diabetes eine polygene Erkrankung ist, d.h. an der Entstehung sind viele verschiedene Gene beteiligt. Bisher sind mehr als 20 krankheitsrelevante Genorte bekannt. Das höchste Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken, haben Menschen mit familiärer Belastung, die zusätzlich ein Risikogen in sich tragen. Außerdem entwickelt sich eine Reaktion des Immunsystems, die die körpereigenen insulinproduzierenden Zellen – die Betazellen in den Langerhans´schen-Inseln der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) – angreift und zerstört. Körpereigene Abwehrzellen, die T-Zellen, richten sich dabei gegen die eigenen Betazellen und lösen so eine chronische Entzündung in den Langerhans´schen-Inseln aus – was letztlich zum Untergang der Betazellen führt. Je früher im Leben dieser Entzündungsprozess beginnt, desto schneller verläuft er meistens. Sind die insulinproduzierenden Zellen dann zu einem großen Teil oder vollständig zerstört, kann keine Glukose mehr in die Zellen gelangen – weil der Botenstoff Insulin fehlt. Die Folge: Der Blutzucker steigt.
Welche Faktoren dazu führen, dass diese Autoimmunreaktion entsteht, wird intensiv erforscht. Umwelteinflüsse wie frühkindliche Ernährung und Infektionen stehen im Blickpunkt der Untersuchungen.
Ursachen des Typ-2-Diabetes
Wenn ein Typ-2-Diabetes entsteht, kommen verschiedene Ursachen bzw. Auslöser zusammen. Bekannte Faktoren sind bisher die Erbanlage, Übergewicht und Bewegungsmangel, Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone.
Quelle: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉

Neben den richtig genannten Faktoren fehlt aber noch, dass es auch in den Genen liegt.
Meine Großeltern sind unverdächtig, jemals zu viel gegessen zu haben. Damals gab es nämlich wenig bis nichts. Trotzdem hatten sie einen Diabetes Typ II. Meine Eltern hatten und haben den, ich bin auch schon mit dabei.
Obwohl ich Sport mache, mich gut ernähre und nicht übermäßig Zucker konsumiere.
Falsche Ernährung, keine Bewegung (Sport), Übergewicht. Mit Milchprodukten hat das nichts zu tun.
Die Ernährung spielt da eine wichtige Rolle, besonders Zucker. Ich hab hier einen Artikel für dich gefunden der helfen könnte! https://www.aspartam.at/diabetes-suessstoff