Unterschied Zirkonteilkrone und e.max Teilkrone?

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hallo susa, ich kann mich vom fachlichen nur den meinungen von tommy0802 und betasplendens anschließen. zirkon hat im gegensatz zur presskeramik leider nur wenig bzw. so gut wie garkeine möglichkeit die natürliche farbe deines zahnes durchdringen zu lassen. wobei es hier allerdings auch schon die möglichkeit des färbens des grundgerüstes gibt. alerdings nur in 4 grundtönen. die vielzahl bei der presskeramik ist da bedeutent höher. die verblendungsmöglichkeiten gestallten sich bein zirkon leider auch etwas schwierig, da es sehr viel platz für das zirkonkäppchen/gerüst und verblendung benötigt. soll heißen der zahnarzt muß mehr von deinem natürlichen zahn entfernen/präparieren im gegesatz zur presskeramik. das e.max verfahren ist schon nicht schlecht. mann kann es direkt in farbe pressen und am ende nur noch bemalen oder man presst eine schale und schichtet wie beim zirkon keramik nach. meines wissens ist die e.max technik zurzeit die härteste presskeramik auf dem markt. ich als zahntechiker würde auch eine presskeramikteilkrone einer zirkonkrone vorziehen. ich bin sogar der meinung diese ist etwas kostengünstiger als zirkon. vg

das eigentliche E-Max ist ein System, welches eine hochfeste 400mPa Presskeramik, ebenfalls beinhaltet, wie ZirCad Fräßblöcke, des weiteren Zir-Press Pressrohlinge zum Überpressen der Zirkongerüste.

Für Teil- oder Vollkronen sollte die Presskeramik vollkommen ausreichend sein. Ich mache in meinem Labor ausschließlich Vollkronen (Einzelkronen Seitenzähne) daraus. Teilkronen oder Inlays werden bei mir ausschließlich (es bestand bist dato keine Nachfrage nach festeren Möglichekeiten)aus Cergogold-Presskeramik Fa.Degudent hergestellt. Dieses Material ist wesentlich homogener sowohl von der Empfindlichkeit des Brechens als auch ästhetisch.

Ich habe in den letzten 3 Jahren etwa 800 Inlays aus diesem Material hergestellt, ohne eine Reklamation.

Zirkon ist als Teilkrone nur im verblendeten Zustand geeignet, und gerade bei Teilkronen besteht immer die Gefahr unkontrollierbarer Scherkräfte,was heißt, dass die Verblendung abscheren kann. Es ist nur eine Verblendung wie bei Gold. Ich hoffe hiermit die Frage zur Zufriedenheit beantwortet zu haben.

ZTM Th.K.

Ja,es gibt unterschiede ud zwar sehr massive sogar. Es liegt in der Natur der verwendeten Materialien: Zirkonoxid ist ein Erdmetalloxid, farblich gesättigt weiß und lichtundurchlässig, matt, inert, schlichtweg tot. ZrO kann mit Massen verblendet werden, welche Zahnfarbe vortäuschen, was aber bei einer Füllung so sehr ins Gewicht fällt, daß sie sich gut in dem Farbumfeld unauffällig einfügt, das kann siese nicht. Die E-max TEilkrone besteht aus einem gesinterten Keramikblock, welche schon Werkseitig in den Grundmassen des natürlichen Zahnes aufgebaut ist, während des Scanvorganges vodem Rechner bereits so positioniert wird, daß nach dem Fräsvorgang die so erhaltene Füllung den vor Ort angetroffenen Schichtaufbau hat. Mit Glasionomerkleber eingefügt, werdest Du kein oder nur kaum wahrnehmbaren Farbunterschied feststellen. Die Asthetik ist überwältigend. ZrO ist auch nicht so Biokompatibel, wie viele das glauben lassen wollen, es sind zu viele Komponmenten und materialspezifische Erscheinungen dabei, die das ansonnsten so gutes Material Zirkonoxid diskreditieren.

Hallo, ich bin Zahnarzt und verwende beide Arten von Material. Ich benutze Zirkonoxid gerne bei Brücken und Kronen. Die Farbgebung ist dann mit normalen Keramikmassen eigentlich gar kein Problem. Auch im Frontbereich. Für Inlays (Keramikeinlagefüllungen) verwende ich e.max Keramik. Diese Keramik ist ausreichen stabil, jedoch farblich nicht so schön wie z.B. Empress Inlays. Diese brechen leider jedoch öfters, so das ich im Seitenzahnbereich lieber e.max oder auch Zirkon verwende. Ich denke für eine Teilkrone im Seitenzahnbereich ist beides zu empfehlen. Gruß Betasplendens