umzug fällt mir so schwer...
Hallo zusammen! Ich weiß mir gerade echt nicht zu helfen... Am Wochenende steht ein Umzug bevor, ins Eigenheim. Mein Mann und meine Kinder freuen sich schon riesig - nur ich irgendwie nicht. Mir fällt es unheimlich schwer aus meiner gewohnten Umgebung weg zu ziehen. Ich lebe hier schon 35 Jahre....und jetzt soll ich nen Neuanfang starten. Zudem ziehen wir aus der Stadt ins absolute!!! Dorf. Alles in diesem Dorf ist irgendwie auf dem Stand von vor 20 Jahren... Ich wollte eigentlich nicht dahin - musste aber dann nachgeben, da der Rest meiner Familie dafür war und Jobmäßig ist das auch viel besser für meinen Mann da wir bisher eine Wochenendbeziehung geführt haben und unsere Kinder auch darunter litten. Ich verstehe das alles ja und ich finde diesen Schritt auch richtig und trotzdem bleibt dieses -Aber-.... Wieso mache ich mir das Leben selber so schwer? Ich habe Angst, dass ich in dem Dorf nicht glücklich werde - und was dann??? Das Haus ist auch nicht gerade mein Traumhaus aber auch da bin ich über meinen Schatten gesprungen - für meine Familie. Zudem zerbreche ich mir auch noch den Kopf darüber was meine Verwandtschaft von dem Haus halten wird - blöd - ich weiß. Aber es ist so. Habt ihr mir einen Rat wie ich damit umgehen soll?
Danke schon mal!
3 Antworten
Versuche, der Sache offen gegenüberzustehen. Ja, es mag jetzt alles schlimm und beängstigend wirken. Nach 35 Jahren Routine kein Wunder, dass da allerlei Sorgen aufkommen. Probiere trotzdem, dich davon nicht zu sehr runterziehen zu lassen. Wenn du dich so sehr darauf fixierst, wie schlecht alles ist, wird es dir auch viel mehr auffallen und schlimmer vorkommen. Versuche stattdessen, die positiven Dinge zu betonen. Wie du schon sagst: keine Wochenendbeziehung mehr, den Kindern geht es dadurch besser, glückliche Familie. Auf dem Land zu leben ist für Kinder sehr aufregend und weniger gefährlich als in der Stadt. Und außerdem sind "Dorfmenschen" meist sehr offene und herzliche Leute. Gerade weil Dörfer klein sind, hält man da zusammen. Du wirst siche rnicht unglücklich vereinsamen, wenn du dich den Ansässigen dort öffnest.
Etwas konkreter: Mach mal eine Liste mit allen Vorteilen, die du jetzt schin kennst, Dann schreib dir auf, wovor du Angst hast und überleg dir Lösungsansätze. Kleinigkeiten, mit denen du Abhilfe schaffen kannst. Und untersage dir, immer gleich von Anfang an negativ zu denken. Wenn solche Gedanken aufkommen, schieb sie gleich wieder weg und sage dir, dass es gut wird, wenn du nur willst.
Du darfst auf gar keinen Fall anfangen zu vergleichen!
Ja, Du lebst dann auf dem Dorf und ein Dorf ist nun niemals wie eine Stadt. Natürlich wird es anders sein - aber ja nicht zwangsläufig schlechter! Und da Du es eh nicht ändern kannst, solltest Du Dich so schnell wie möglich daran gewöhnen und die positiven Seiten sehen. Zwar ist ein Umzug durch aus mal etwas seltsam und kann auch ein "komisches" Gefühl hinterlassen - aber auch das geht vorbei, wenn Du bereit bist, Dich auf das Neue einzulassen!
Entgegenkommen ist ja Ok. Aber nicht in allen Punkten. Ob es richtig war wird sich zeigen. TRotzdem viel Glück.