Tribute von Panem Teil 5 Bewertung?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Mega! 73%
Joa könnte besser sein 13%
Nicht so 13%

7 Antworten

Ich fand tatsächlich, die Story von Tribute von Panem X genial und auch sehr gut erklärt. Man taucht eben tief in Snows Gedanken ein und kann so perfekt die Entwicklung nachverfolgen.

Da du den neuen Tribute von Panem Teil als "5" betitelst, hast du dir deine Meinung anscheinend nur mit dem Film gebildet. Der hat natürlich die typischen Probleme einer Buchverfilmung: Es wurde gekürzt und man hat nur noch die Draufsicht auf die Charaktere. Man kriegt zwar die Einflüsse der Außenwelt und Snows Reaktion darauf mit, aber eben nicht, wie sich das Denken von Snow immer weiter ändert.

Mir persönlich hat der Film trotzdem sehr gut gefallen. Für eine Buchverfilmung wird die Geschichte sehr gut wiedergegeben und die Entwicklung von Snow wurde meiner Meinung nach so gut eingefangen, wie es bei dem Genre eben geht. Wer wie die ganze Geschichte will, muss eben das Buch lesen oder das Hörbuch hören. Das ist aber bei jeder Buchverfilmung so.

Mega!

extrem gut gelungener film und super buch! erzählt hervorragen die entwicklung von snow und ermöglicht es uns seine handlungen zu verstehen. zum beispiel, wieso er weiss, das katniss peeta nicht wirklich liebt. oder wie er zu katniss in ihrem zimmer sagtt "its the things we love most that destroy us".

der film lässt einen die entscheidung von snow, dem bösen zu folgen hautnah miterleben. man sieht, welche charaktere einfluss auf ihn nahmen und sein leben prägten.

neben der charakterentwicklung von snow sehen wir auch gut, wie sich das kapitol und die hungerspiele entwickelt haben. damals wollte niemand sie sehen, nachher waren sie das spektakel des jahres.

sehr spannend fand ich auch tigris. am anfang des filmes ist sie ein herz und eine seele mit snow, sie versucht ihn immer auf die seite des guten zu ziehen. am ende hat sie gemerkt, dass sie ihn nicht vom guten überzeugen konnte und war nicht mehr so eng mit ihm. diese entwicklung hat irgendwann und irgendwie dazu geführt, dass sie snow tot sehen will. interessante filmstellen dazu sind, als sie zu snow sagte, dass sie, wenn sie an snows vater denkt, nur das böse sieht und am schluss, als sie snow sagt, dass er genau wie sein vater aussieht. also dass er so aussieht, wie der mann, mit dem sie das böse verbindet.

Ich habe das Buch auch gelesen, und darin ist ähnlich wie im Film überhaupt nicht seine Wandlung zu verstehen. Das Problem ist, dass er von Anfang an niederträchtig ist und nicht erst wird. Daher findet m. E. auch keine entwicklung der figur statt. Man weiß aber nicht so recht wieso....im Film ist sein Handeln noch weniger zu verstehen. Seltsam, wie viele sich hier billig von der Autorin abspeisen lassen.... ich jedenfalls, fand buch und film solala.

Mega!

Hallo!

Ich hatte – obwohl ich das Buch kannte und mochte – relativ niedrige Erwartungen, fand ihn aber wirklich sehr, sehr stark. Von den Panem-Filmen ist das Prequel vielleicht sogar mein Favorit.

Snow als Protagonisten, die Art, wie er dargestellt wird und sich entwickelt, finde ich großartig. Es wird sehr deutlich gezeigt, dass seine initialen Absichten keinesfalls niederträchtig oder böse waren, dass er einfach nur ein besseres Leben für sich und seine Familie wollte, in dem sie nicht weiter Hunger leiden oder zusehen müssen, wie sie gerade eben über die Runden kommen, sich aber durch die Verstrickungen eines ungerechten, menschenverachtenden Systems ungewollt in eine moralische Abwärtsspirale begibt.

Auch in Aspekten wie Sounddesign, Soundtrack, Atmosphäre, etc. hat mir der Film sehr gut gefallen.

Ich vermute allerdings, dass viele, die sich den Film im Kino ansehen, ein The Hunger Games 2.0 erwarten und deshalb eher enttäuscht sein werden.

Liebe Grüße!

Mega!

Ich finde ihn total toll und gehe heute nochmal in den Film ins Kino rein🥰🥰😍😍. Es ist einfach das Gesamtbild, denke ich, was beim Film entsteht: Die Spannung, die ausdrucksstarken Charaktere, gleichzeitig die Anspielung auf viele der anderen Panem-Filme, die emotionalen Handlungsstränge und halt vor allem finde ich persönlich, dass schon sehr deutlich klar wird, wieso Snow zu dem Bösewicht geworden ist.

ACHTUNG SPOILER///

Er hatte eigentlich zuvor am Anfang zwar schon immer irgendwie so seine verrückte Seite, aber eigentlich hatte er auch ein gutes Herz und wollte gerne den Tributen mehr ihre Ehre wiedergeben, indem er ihnen einen spektakulären Auftritt bei den Interviews geben wollte (was tragischerweise später genau umgekehrt ist, da hierbei bei den späteren Spielen es so dargestellt wird, als wären die Hungerspiele etwas total Tolles und Ehrenwertes, was ja aber so genau das Gegenteil ist). Außerden hat er ein Herz für die junge Frau Lucy Grey entwickelt und wo er gemerkt hat, dass er zumindest ihr auf jeden Fall helfen muss, unbeschadet aus dem "Spiel" rauszukommen. Das hat er mit vielen Hürden dann auch geschafft, aber das Ganze wurde aufgedeckt und dadurch (und auch durch seine anschließende Verbannung dann in die Armee der Friedenswächter des Kapitols) hat er dann schließlich für sich daraus mitgenommen, dass Empathie, Liebe und Menschlichkeit in den Hungerspielen keine Rolle spielen dürfen und sie auch sonst im Leben nicht existieren (da Lucy ihn anschließend verlassen hat, da sie gesehen hat, was aus ihm wurde). Das Ganze ist unheimlich tragisch und daher finde ich, man versteht sehr gut, wieso er zu diesem sadistischen Mann wurde. Vor allem die Worte, die er später zu Katniss sagt: "Das was wir lieben, ist das, was uns am allermeisten zerstören wird.", ist somit tragischerweise auf seine eigene Beziehung mit Lucy zurückzuführen. Und deshalb glaubt er später nicht, dass es zwischen Katniss und Peeta bestehen wird und macht später alles, damit Peeta auf seine Seite kommt, um Katniss die "Wahrheit" zu zeigen.