Sprecht ihr in der Schule über Krieg?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für sowas braucht es aber Hintergrundwissen und Aufarbeitung, da reicht eine Unterrichtsstunde nicht aus. Insofern muss der Lehrer auch Zeit dafür haben.

Natürlich sollte die Schule auch aktuelle Themen aufgreifen, aber das kann sie eben nicht bei allen machen, sonst richtet sich der Stoff nur noch nach den Nachrichten.

Beides. Fehler aus der Vergangenheit durch Geschichtsunterricht lernen als auch z.B wie Staaten gegründet wurden und auch Konflikte etc von heute.

Zur Frage in der Überschrift: in Geschichte hatten wir letzte Woche über den Israel-Konflikt gesprochen und sollten zu allen Aspekten, Sachen dazu herausfinden. Beispielsweise dass vor 3000(?) Jahren die Ländereien den Juden gehörten, oder dass die gesamte Umgebung, also Israel und umzu nach den ersten Weltkrieg den Briten zur Verwaltung gegeben wurde...und vor allem, dass es für beide Seiten Argumente gibt, weshalb sie sich im Recht sehen..jedenfalls reden wir bei uns in Geschichte und Politik ziemlich oft über aktuelle Themen.

Und um nun die zweite Frage zu beantworten: Ich heiße es gut, dass wir über aktuelle Themen reden und ich denke es wäre wichtig für Schüler zu verstehen, was überhaupt in der Welt so los ist. Es würde helfen, aus vergangenen Fehlern zu lernen.

Es gibt für alles einen Ort und eine Zeit, und es wäre sinnlos, in der Schule Ukraine und Israel aufs Tapet zu setzen, bevor auch nur der Zweite Weltkrieg dran war.

NIemand würde auf die Idee kommen, Algebra vor den Grundrechenarten zu fordern.

(Also niemand außer Bildungsministern in den 1970er Jahren mit ihrer schwachsinnigen "Mengenlehre", aber hey.)

Bei uns wird in Geschichte fast nur über den zweiten Weltkrieg gesprochen, aktuelle Themen werden leider auch nur wenig besprochen. Deshalb ist es schwer zu verstehen warum da überhaupt Konflikte sind