Sollte man in den Lebenslauf reinschreiben, dass man gerne Cocktails mixt? (Kaufmannsberuf)
Ich liebe es Cocktails zu mixen, jedes Wochenende vergreife ich mich an den Zutaten und mixe meine eigenen Kreationen... ich kann auch den Shaker künstlerisch nach allen Seiten werfen und schwingen... doch jetzt wird alles wieder vernichtet... "Der Chef soll nicht wissen, dass Sie gerne trinken" heißt es dann immer, wenn es um den Bewerbungskram geht... aber mixen ist ja nicht trinken und trotzdem nützt es ja nichts... man darf ja noch nichtmals feiern wenn es nach Bewerbungen geht... Trotzdem denke ich, hat jeder Mensch ein Recht sich freizeitlich mit Alkohol zubeschäftigen und jemand der Wein anbaut oder eine Privatbrauerei führt, ist ja auch jemand der sich mit Alkohol beschäftigt... das sind ganz normale Hobbies... soll ich mich ins Ete-Pe-Tete-Kostüm werfen? Muss ich der brave artige Junge sein, der in seinen Bewerbungen Fahrrad fahren und Fußball spielen erwähnt? Oder soll ich das Flunkern um eine bessere Chance zu bekommen ablegen... ehrlich durch das Leben gehen, stramm und stolz und voller Lust und Leidenschaft in den Lebenslauf reinschreiben, was ich wirklich mit großem Spaß mache...?
7 Antworten
Lieber schickiwilli,
Natürlich kannst Du Deine Cocktailmix-Kunst in der Bewerbung nennen, das solltest Du sogar, denn wo einfältige Personaler Alkoholismusansätze vermuten, da lesen realitätsnahe Verantwortliche nämlich, dass Du kreativ bist, dass Du gesellig bist, dass Du keine Scheu hast, Dein Können und Deine Persönlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Und vieles mehr... Authentizität ist wichtig. Ich will als Entscheider ja Dich kennenlernen und nicht Dein bewerbungsmodifiziertes Abbild.
Genauso sehe ich es auch. Diese "meine Hobbies sind Lesen und Radfahren"- Formeln langweilen und stimmen in den wenigsten Fällen. Dass Du gerne Cocktails mixt, heisst ja nicht, dass Du ständig breit wie Rathaus in der Ecke liegst, sondern vielmehr, dass Du Dich mit dem Alkohol und seiner Wirkung auseinandersetzt. Im Übrigen gibt es auch alkoholfreie Cocktails. Lieber einen ehrlichen Mitarbeiter, der am Wochenende das Leben geniesst, als einen, der einen Flachmann im Schreibtisch hat...
man sollte sich normalerweise an diese vordrucke halten, auch wenn du gerne cocktails mixt sollte sowas nicht drin stehn
Hobbies und Freizeitaktivitäten gehören nicht in einen professionellen Lebenslauf, da es einfach für den Arbeitgeber komplett irrelevante Informationen sind und der hat auch keinen Bock den ganzen Tag unnützes Zeug zu lesen. Im schlechtesten Fall kann dir sowas sogar zum Nachteil ausgelegt werden, z.B. aufgrund des angesprochenen Alkoholismus-Themas oder auch einfach weil es den Personaler einfach nervt, dass schon wieder jemand seinen Lebenslauf mit unnützen Infos streckt.
Die einzige Ausnahme wäre: Das Hobby passt direkt zum angestrebten Beruf, dann kann es rein. (In deinem Fall also z.B. bei einer Bewerbung als Barkeeper)
Solltest du weitere Tipps zum Lebenslauf suchen, es gibt da viele Seiten im Internet die Informationen bereitstellen, z.B. hier:
http://www.die-bewerbungsschreiber.de/Lebenslauf-Strittig.php
Cocktails? Hm. Schade, dass Du den Mixer nicht auch bis auf diese Plattform werfen kannst. Aber Spaß beiseite. Wenn Du Dein o.g. Hobby in eine Bewerbung schreibst, bist Du gleich als Alki verrufen. Die Firmen wollen einen seriösen Mitarbeiter. Es sei denn, Du bewirbst Dich als Eventmanager, da könnten Deine Fertigkeiten von Vorteil sein.
Also ist Eventmanager entweder kein seriöser Beruf und alle Eventmanager sind "Alkis" oder alle Mitarbeiter "seriöser" Firmen sind Abstinenzler...?? Gerade dieses Klischee-Denken verhindert vernünftige, aufschlussreiche und ehrliche Bewerbungsunterlagen.
ich glaub nicht das es sie sonderlich interessieren wird, aber wenn dir an dem Job was liegt würd ich es weglassen , sicher ist sicher.Es kommt ja auch immer auf den Chef an wie er bei solche sacher reagiert und da du das nicht einschätzen kannst würd ich es weglassen......
Gute Antwort erstmal...
Ich denke, dass man sich auch irgendwo bei Bewerbungen von der Masse abheben muss und grundsätzlich wird ja bekannterweise meist Mut auch belohnt...
Diese Standardhobbies setzen viele Menschen in den Lebenslauf und wie will man da noch herausstechen...
Ich finde es ist besser, man wird von nur 10 % der Fälle genommen und hat dann einen Chef der charakterlich zu einem passt, als wenn man 90% Chancen mit Standardformat hat und dann einen miesepetrigen Chef im Berufsleben später hat...