Sollte es in linken Mileus auch Dialoge mit der Polizei geben?
2 Antworten
Es ist sinnlos, mit diesen Menschen zu reden. Sie antworten immer mit Gewalt.
Ich habe meine Jacke dabei gehabt wo drauf steht ich lasse mich nicht gegen Corona impfen
Und das hast Du überlebt? So zwischen den ganzen Linken?
Gerade im Interesse einer bürgernahen Polizei, die von den Bürgerinnen und Bürgern auch tatsächlich als "Freund und Helfer" wahrgenommen wird, sind konfliktfreie Kontakte zur Bevölkerung von Bedeutung für die Polizeibehörden der Länder.
Problematisch ist aber, dass viele radikale "Antifaschisten" aus dem anarchistischen Spektrum bereits unseren demokratischen Staat als "faschistisch" betrachten und die Polizei als "Repressionsinstrument" des vermeintlich "faschistischen" Systems.
Dort ist es also deutlich schwieriger, weil es eben nicht alleine darum geht, den Ruf als "Corona-Schlägertruppe" oder "Drecksbullen" loszuwerden, sondern massive ideologische Differenzen bestehen.
Die politische Rechte mit ihrem Bedürfnis nach "Ordnung und Sauberkeit" in einem Staat kann sich weitaus leichter mit dem Konzept der staatlichen Polizei arrangieren, als linksextreme Anarchisten.
Bleibt nur zu ergänzen, dass sich rechte Organisationen die Richtung Reichsbürger gehen, oder mit illegalen Waffen hantieren, der Polizei und dem aktuellen Staat auch nicht gerade "positiv" gegenüber stehen. Die hätten zwar mit "Ordnung" kein Problem, wohl aber mit (für sie) gleichbleibendem Recht.
Sehr sinnvolle Ergänzung, als Linker bedanke ich mich dafür.
Wenn man sich die Geschichte der politischen Linken ansieht, ist das auch nicht gänzlich unverständlich.
Zunächst ging es um soziale Bewegungen, die den Arbeitern mehr Rechte verschaffen und die Ausbeutung der Arbeitskraft beenden wollten.
Diese hatten teilweise revolutionären Charakter, strebten also die gänzliche Abschaffung des bisherigen politischen Systems an.
Diese Bewegungen wurden in der Weimarer Republik und dem Dritten Reich zunehmend unterdrückt.
Aufgrund der Aggression der Sowjetunion wurde die politische Linke auch nach dem Zweiten Weltkrieg misstrauisch beäugt - man vermutete in jeder politisch links orientierten Gruppe automatisch paranoiderweise "Agenten Russlands"
Die Ermordung Benno Ohnesorgs durch einen Polizisten im Jahr 1967 und der Radikalenerlass" von 1972 verstärkten auf der Seite der politischen Linken das Misstrauen gegenüber Staat und Polizei.
Der Terrorismus der RAF war die vermutlich deutlichste Ablehnung der rechtsstaatlichen Ordnung und ihrer Vertreter in der Exekutive (Polizei).
In der DDR war die Volkspolizei das Organ eines totalitären System. Ein vermeintlich sozialistischer Staat unterdrückte seine Bürger mit Hilfe der Polizei.
Ich denke, hier wird deutlich, woher die heutige Skepsis vieler politisch Linker in Bezug auf Kooperation mit der Polizei herrührt.
Ich bin hingegangen.