Sitzordnung im Gerichtssaal (örtliches Amtsgericht)?

3 Antworten

Ich weiß, die Frage ist schon älter, aber ich möchte sie trotzdem beantwortet, vielleicht liest den Beitrag noch jemand, den er helfen kann.

Meistens sind die Türen von Sitzungssälen in Zivilsachen zugesperrt, ehe der Richter auftaucht. Das liegt daran, dass in den meisten Zivilverfahren kein Protokollführer mehr benötigt wird, der den Sitzungssaal schon vorher aufsperrt. Das übernimmt stattdessen der Richter selbst. Nach dem Richter betreten die Parteien, Anwälte, etc. den Sitzungssaal. Es kann durchaus sein, dass der Tisch für den Kläger bzw. Beklagten durch ein Schild o.ä. gekennzeichnet ist und jeder sofort erkennen kann, wer wo zu sitzen hat. Ist das nicht der Fall fragt man einfach danach ("Gibt es eine Sitzordnung?"). Manche Richter bestehen auf eine feste Sitzordnung, manchen ist es egal, wo die Leute sitzen. Die Zeugen nehmen auf den Zuschauerplätzen ihre Position ein oder bleiben stehen. Sollte der Richter den Sitzungssaal betreten, wenn die Parteien sitzen, dann immer aufstehen und darauf warten, bis der Richter darum bittet sich zu setzen. Möchte der Richter eine feste Sitzordnung haben, wird er das den Leuten auch sagen, sie müssen sich dann ggf. umsetzen

Als Angeklagter sitzt du aus der Sicht des Richters rechts, nach Beginn der Verhandlung sitzt du vor dem Richter in der Mitte, bis deine Daten abgeglichen sind und die Anklage verlesen ist. Danach wechselst du wieder nach rechts.

Dein Rechtsanwalt zeigt Dir, wo Du Platz nehmen sollst. Wenn Du keinen hast, ruft Dich der Vorsitzende auf und sagt es Dir.


berndao2 
Fragesteller
 22.10.2019, 15:02

naja, kann ja aber zu Beginn nicht einfach dumm an der EIngangstür rumstehen während sich jeder auf seinen Platz setzt :-/

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