Sind Straßen-Punks wirklich glücklich?

7 Antworten

Ich habe keine Achtung vor Punks. Ich verstehe sie, oder besser durchschaue sie insofern, als ich nicht verstehen kann, wie man gegen das System sein kann, aber trotzdem Geld vom System nimmt?

Ich hätte Achtung vor Punks, wenn sie in einer Aussteiger-Community leben würden. Dort könnten sie sich vom System abkapsln und mit Arbeiten überleben.

Aber die die an der Straße hocken und Drogen nehmen? Vor denen habe ich keine Achtung. Viele Leute kommen aus schweren Verhältnissen, aber schaffen es sich zu diszilpinieren und etwas zu erreichen, und wenn es nur ein kleiner Job und ein bescheidenes Leben ist. Wer miese Jobs macht statt zu schnorren, vor dem muss man Achtung haben, solche Leute muss man unterstützen und politisch sollte man einen Mindestlohn durchsetzen damit diese Leute besser leben können, statt z.B. Aufstocke zu müssen.

Jeder der sich selbst versorgt ist ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Und die die es nicht wollen, die haben Depressionen etc. trotzdem muss man solche Leute immer wieder integrieren.

Es gibt die Jobs und es gibt viele Möglichkeiten etwas zu tun, und wenn es ehrenamtilich ist. Wer wirklich arbeiten will, der findet etwas, wenn er auf die engstirnigen Argumente a la " das ist zu weit weg" "Lohn zu niedrig" etc. verzichtet und einfach mal macht.

Und gäbe es einen Mindestlohn, dann würden auch die sogenannten niederen Jobs fairer honoriert, was dringend nötig ist.

Punks sind nicht gegen das System, sie geben es nur vor, denn sie saugen am System, obwohl sie etwas geben könnten. Deshalb haben sie keine Achtung verdient.

naja ich stimme dir zu ich habe auch keine achtung mehr vor heutigen punks das ist irgendwie alles nur noch schein kein sein. ich stimme dir nicht zu das man nur sinnvoll gegen die gesellschaft sein kann wenn man aussteiger communitys beitritt. wenn ich gegen diese gesellschaft bin nutze ich sie aus, lebe in ihr als mittreibender, dagegen stemmen kann man sich eh nicht. wenn ich zB diese verschwendung und den überfluss verabscheue lebe ich aus mülltonnen, von dem was supermärkte wegschmeißen. Ich nehme mir einfach das was ich brauche weil ich mich weigere mich in diese maschinerie einspannen zu lassen. man ist schon so vollkommen abgestumpft das man garnicht mehr bemerkt was man da eigentlich tut und warum man menschen als weniger wert empfindet die nicht so konformistisch sind wie wir. ich habe genau wie du vor solchen menschen keine achtung die zu faul sind und vll auch zu blöd um arbeiten zu gehen, die wie ein schmarozer an der gesellschaft hängen und sich von ihr durchfüttern lassen, ich habe aber achtung vor menschen die sich weigern arbeiten zu gehen weil sie das system dahinter durchschauen und denen ihr leben zu schade ist, die lieber ihren eigenen weg gehen. naja punks die auf der straße hocken betteln und saufen tun das wohl nicht also habe ich keine achtung vor ihnen aber immer noch mehr als vor den braven durchschnittsbürger der seiner arbeit nachgeht und etwas 'wertvolles für die gesellschaft tut'

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hey. ich bin selber punk. und sehr viele meiner freunde sind eben solche straßenpunks. die meisten leben auf grund ihrer familien verhältnise auf der straße. machne sind auch heroin süchtig.... gottsei dank nicht viele. kiffen tun sie alle und saufen und rauchen sowieso. ich bin fast jeden tag bei ihnen und man gewöhnt sich mit der zeit an die situation. natürlich, richtig glücklich ist man nie aba es gibt halt dann sachen, die das ersetzen was einem felh. ich war selber ein jahr obdachlos und lebe jetzt wieder bei meinen eltern. das jahr war aber nicht unbedingt nur eine schlimme zeit. ich hatte auch viel spaß. das wichtigste auf der straße sind einfach freunde! denn ohne die kannst duhs vergessen. da verreckst du

ich habe gute erfahrungen mit ihnen gemacht, ich lebe zwar nicht auf der Straße und mir gehts eigentlich den Umständen zuhause gut, aber sie sind für mich wie meine Familie, zeigen Untereinander Zivilcourage etc. ich habe sie sehr in mein Herz geshlossen, wir saßen Abends am Hauptbahnhof sangen unsere Lieder, unterhielten uns, hatten Spaß, das Leben auf der Straße mag zwar hart sein,dennoch glücklich mal unter uns ich bin erst 15, aber ich weiß ganz genau was ich rede, es sind die nettesten und liebevollsten Menschen die man nur kennen kann.. alt Punks und Neu Punks verstehen sich und nach euren ansichten hier müssten sie ein riesen Unterschied sein so ist es aber nicht, eins habe ich gelernt ein Punk ist ein Mensch der Leute gerne aufnimmt und ihnen hilft.. (: wovon man in der allgemeinheit unserer Gesellschaft nicht sprechen kann...

Ich bin selber ein Straßenpunk und kann zu dem Thema nur eines sagen: wenn wir schnorren, dann nicht nur um an die nächste Kippe oder Gras zu kommen. Angenommen ich schnorre mir 3 Euro zusammen, dann geh ich in den nächsten Laden und kauf mir etwas warmes zu essen. Das ist nämlich eher eine Seltenheit in meiner Situation. Jeder Tag besteht aus Überlebenskampf. Ich bin minderjährig und vielleicht könnte ich arbeiten gehen oder was weiß ich was machen. Aber wenn ich arbeite bin ich doch genauso vom System abhängig wie wenn ich schnorre, oder? ;)

Ja, wir saufen, wir kiffen und wir rauchen. Na und? Wenn ich dadurch nachts nicht so sehr frieren muss ist es mir das wert. Absolut. Ich bin ein glücklicher Mensch, seit ich auf der Straße lebe. Dort habe ich nämlich gelernt, auf was es ankommt. Ich habe, meiner Meinung nach, alles was ich brauche. Ich strebe nicht nach Luxus oder Verbesserung, nein. Was für mich zählt ist die Freiheit, zu gehen und zu kommen wann ich will. Selbstständig zu sein. Ja, das hört sich für die meisten Menschen blöd an. Aber was interessiert's mich? Guckt euch die Gesellschaft doch mal an. Die Leute schauen weg, wenn es darum geht zu helfen. Zwei von drei Menschen die ich nach Kleingeld frage, setzen diesen Pferdeklappenblick auf und versuchen angestrengt, mich zu ignorieren. Und zu so einer Gesellschaft will ich nun wirklich nicht gehören.

Ich kenne genug Menschen, die auf der Straße unglücklich sind oder die an den Drogen abstürzen. Aber das ist nur die eine Seite. Da gäbe es auch noch Zwangsprostitution, Vergewaltigung und andere Dinge im Angebot. Es sucht sich jeder seinen eigenen Weg aus, mit allen Gefahren und Möglichkeiten die eben dazu gehören. Und wenn unser Weg nun mal so ist dann akzeptiert es doch einfach, mann.

Ich denke, dass die meisten Straßen-Punks werden, weil sie aus sehr schwierigen Familienverhältnissen kommen.

Durch die Musik, der Jugendkultur und den Aussagen dieser Leute wird ein Bild geschaffen, das sehr verklärt und romantisiert ist.

Ich habe auch mal welche kennengelernt. Nach außen geben sie sich rebellisch, selbstbewusst und glücklich, insgeheim sind die meisten aber sehr verbittert und frustriert.