Sichtstunde Ergotherapie?
Ich bin aufgeregt und weiß nicht ob ich gut genug auf meine sichtstunde vorbeitet bin und wollte jetzt mal fragen was die so fragen könnten
1 Antwort
Hey, keine Sorge, das ist total normal, wenn du wegen deiner Sichtstunde in der Ergotherapie aufgeregt bist! Das ist ja im Grunde dazu da, dass jemand von der Schule oder dein Praxisanleiter sehen kann, wie du mit einem Patienten arbeitest. Es geht darum zu zeigen, wie du das umsetzt, was du bisher gelernt hast.
Oft geht's bei so einer Stunde darum, wie du eine Befundaufnahme machst, also wie du herausfindest, was der Patient braucht, oder wie du eine Behandlungseinheit durchführst, bei der du bestimmte Übungen oder Aktivitäten mit dem Patienten machst. Manchmal ist es auch eine Mischung aus beidem. Die Fragen, die sie stellen könnten, zielen meistens darauf ab, dein therapeutisches Denken zu verstehen. Zum Beispiel könnten sie dich fragen, warum du genau diese Fragen an den Patienten gestellt hast, oder was für dich die wichtigsten Infos waren, die du aus dem Gespräch gezogen hast. Oder sie wollen wissen, warum du diese spezielle Übung ausgewählt hast, was das Therapieziel dahinter ist, oder wie du die Schwierigkeit anpassen würdest, wenn der Patient über- oder unterfordert wäre. Auch Fragen wie "Was lief deiner Meinung nach in der Stunde gut?" oder "Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?" sind typisch, um zu sehen, wie du reflektierst.
Mein Tipp, um die Nervosität zu killen: Bleib bei den Basics und konzentrier dich auf das, was du gelernt hast. Es hilft, die Therapieziele klar vor Augen zu haben und zu wissen, warum du tust, was du tust. Sei ehrlich, wenn du mal was nicht sofort weißt. Sag lieber: "Darüber habe ich mir in diesem Moment keine Gedanken gemacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass..." oder "Das ist eine gute Frage, darüber werde ich noch mal nachdenken." Du kannst auch selbst proaktiv nach der Sichtstunde fragen: "Haben Sie noch Tipps für mich oder etwas, das ich verbessern kann?" Das zeigt, dass du reflektiert bist und lernen möchtest. Und vergiss nicht: Der Patient steht im Fokus. Wenn du dich darauf konzentrierst, dem Patienten bestmöglich zu helfen, vergisst du vielleicht kurz die Prüfer. Mach dich nicht verrückt! Die wissen, dass du in der Ausbildung bist und lernen sollst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern zu zeigen, dass du verstanden hast, worauf es ankommt und dass du reflektiert arbeiten kannst. Du schaffst das!
Bleib trotzdem ganz ruhig und professionell. Pass deinen Plan flexibel an, wenn der Patient wieder abgelenkt ist. Manchmal hilft es schon, die Aufgabe etwas abzuändern, kürzer zu gestalten oder eine kleine Pause einzulegen. Die Prüfer sehen ja auch, dass du auf die Situation reagieren kannst und nicht stur deinen Plan durchziehst. Das zeigt nur, dass du als Ergotherapeut super flexibel bist – und das ist eine echt wichtige Eigenschaft!
Du kriegst das hin! Viel Erfolg morgen!
OK danke ich habe die Sichtstunde morgen früh und habe einen Plan aufgestellt was ich machen wollen würde, leider war mein Patient heute sehr abgelenkt und konnte sich nicht auf mich und meine Aufgaben konzentrieren wenn das morgen auch so ist wird die Sichtstunde echt schlecht verlaufen 😬