Schlimme Abhängigkeit zum Therapeuten
Hallo, ich hab ein ernstes Problem. Vor kurzer Zeit endete meine Psychotherapie wo ich 3 Jahre lang mehrmals die Woche hinging. Es war super und ich hab viel neues gelernt. Nun ist sie zu ende und ich leide wie ein Hund. Ich denke das ein kleinbisschen schief gelaufen ist, ich bin absolut abhängig von meinem Therapeuten geworden und habe nun das Gefühl nichts mehr hinzukriegen. Ich bin nur am weinen, hätte mich fast wieder geritzt. Tag und Nacht muss ich an ihn denken ( ich bin NICHT verliebt!!) Lieder erinnern mich an ihn, sogar Leute auf der Staße die ihm ähneln verwechsel ich ...Er hat nie mit mir besprochen wie es die Zeit DANACH aussehen wird, er hat immer nur gesagt ,, ,,du musst dir was neues suchen'' Es ist so schrecklich zu wissen das ich ihn nie mehr wiedersehen werde. Ich grübel bis tief in die Nacht und komme nicht mehr raus. Ich weiß nicht mehr weiter.. wie lange kann ich das noch ertragen?Immer und immer wieder spiele ich im Kopf nach wie der letzte Tag war... Wie komme ich jetzt aus dieser furchtbaren Abhängigkeit raus? Ich halte das bald einfach nicht mehr aus...
5 Antworten
Das ist nicht einfach, Ich war 2 Jahre in Therapie und als dann "Schluss" war, aber ich mich auch sehr elendig gefühlt. Man baut ja doch in so lange Zeit eine gewisse Beziehung zu dem Therapeuten auf. Ich habe mir aber gesagt, dass ich es auch ganz alleine schaffe. HAbe in der Zeit danach mit Sport angefangen und festgestellt, dass das ebenfalls eine gute Therapie für mich ist. Vielleicht findest Du auch etwas? Es ist hart, keine Frage! Viel Glück!
danke für deine Antwort, schön zu wissen das es nicht nur mir so geht...
Habe vor Jahren auch etwas ähnliches durchmachen müssen, viele schaffen dass nur schwer, obwohl ich es als sehr wichtig, nach einer längeren Therapiezeit, dann selber empfunden habe, mein Leben wieder alleine in den Griff zu bekommen.
Es hört sich so an, als sei durch diese Trennung, eine schmerzhafte Trennung von früher wieder "hoch gekommen". Falls du bei diesem Therapeuten keine Termine mehr bekommen kannst, suche dir anderweitig Hilfe, um diese für dich schwierige Zeit zu überwinden. Vielleicht kannst du relativ schnell einen Termin an einer Beratungsstelle bekommen...
Kommst du aus Deutschland? Wenn ja, dann hat dein Therapeut die Möglichkeit sogen. Therapeutische Gespräche 1x pro Monat abzurechnen. Sie werden lausig bezahlt - aber in Ausnahmefällen ist das ja eine Möglichkeit die Verabschiedung sanft zu getsalten.
Vielleicht ist das auch alles schon erfolgt - dann benötigst du dringend Unterstützung durcht einen Menschen, der in der Lage ist, mit dir dein dahinter liegendes Problem zu bearbeiten. Abschied gehört zum Leben nun einmal dazu, auch wenn er schmerzt, doch er tötet uns nicht.
Alles Gute!
ja ich komme aus Deutschland auch mit der einen stunde im Monat ist leider nicht möglich. ich denke das ich erkannt habe das es auch für mich besser ist das wir nie wider Kontakt haben, auch wenns mir schwer fällt. ich würde mich damit nur nochmehr quälen. ich muss versuchen das jetzt alles jetzt irgendwie durchzustehen,ich war schon so am ende und dachte du hast jetzt sowieso nichts mehr zu verlieren also machs beste draus. es gibt nichts schlechtes das nicht irgendwo für gut ist. doch wenn ich weiterhin So leide wie jetzt werde ich dann vielleicht doch an einer Beratungsstelle nachfragen.
Hallo,
es ist oft so, daß sich Patienten in den Psyhologen verlieben, ohne es zu merken. Aber alles in Deinem Schreiben deutet darauf hin. Das nennt man auch Übertragung.
Am besten könntest Du Dir helfen, wenn Du noch einmal zu ihm gehen würdest. Du mußt Dich überwinden mit ihm über Deine Gedanken und Deine Abhängigkeit zu reden. Erkläre iihm alles so, wie Du es hier geschrieben hast. Schäm Dich nicht alles zu erzählen. Er ist in der Lage Dir zu helfen, er wird alles verstehen und Dir einen guten Rat geben.
Ganz allein wirst Du nur sehr schlecht damit fertig werden. Wenn Du absolut nicht zu ihn gehen kannst, dan suche Dir einen neuen Therapeuten und erzähle diesem alles.
Gehe so schnell wie möglich hin, auch wenn Du eine Sitzung selbst bezahlen mußt. Du brauchst unbedingt Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen Helene
ich bin auf keinen Fall verliebt da ich einen Freund habe. ich sah in ihm eine VaterFigur. Kontakt zu ihm geht auf keinen Fall weil ich mich damit heftig quälen würde. trotzdem danke für deine Antwort
Hallo,
ich wollte Dir nur noch sagen, daß es sehr gut ist, daß Du genau weißt, Du liebst ihn nicht. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, weil man dadurch genau erkennen kann daß Du keine unheilbar schwere Depression hast.
Wenn es Dir möglich ist, dann besorge Dir doch Bücher über Depressionen oder auch Psychologen und deren Sitzungen.
Durch die Krankheit meiner Schwester habe ich sehr viel erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Helene
Auf diese art verdiene die wirklich guten Therapeuten ihr Geld die Leute kommen immer wieder!!
Hallo,
in einer guten Psychotherapie ist es oft so, daß man den Therapeuten als Vaterfigur sehr gern hat. Ich kann auch verstehen, daß Du nicht wieder zu ihm gehen willst.
Doch Du mußt mit jemanden der kompetent ist , (also ein Psychologe oder auch eine Psychologin) darüber reden. Nur die können Dir wirklich helfen.
Vielleicht kannst Du es ja auch mit Deinem Hausarzt/Ärztin einmal besprechen. Auch die können Dir weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Helene
er hat doch gesagt, such Dir was neus. Du brauchst eien Beschäftigung ... meld Dich im Sportverein an ... geh Ehrenamtlich jobben
ja das stimmt. er hat gesagt das eigentlich sehr nötig wäre weiterzumachen die Therapie endete nur deshalb weil wir nicht mehr verlängern konnten. weil alle stunden schon aufgebraucht wären. ich hab das Gefühl es wird nicht besser egal was ich mache. ich träume fast jede Nacht von ihm wache dann auf und merke wider das es für immer vorbei. er hat auch gesagt das eine neue Therapie anfangen muss aber erst in einer gewissen Zeit. ich kann jetzt sowieso über das alles nicht reden, nur schreiben geht. einigermaßen