ruhm und ehre

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Ruhm ist ein höherer Grad der Ehre. Der Ruhm erfordert, daß der Wert eines Menschen allgemein bekannt sei. Er schränkt sich weder auf den kleinen Kreis ein, der einen Menschen zunächst umgibt, noch auf seine Zeitgenossen, sondern er geht auf einen größeren Kreis und auch auf die Nachwelt über (Nachruhm). Wer bloß in seinem kleinen Städtchen unter seinen Mitbürgern vorteilhaft bekannt ist, hat Ehre, aber noch keinen Ruhm. Wer Ruhm erwerben will, muß sich durch große, seltene Talente, Eigenschaften, Taten und Verdienste auszeichnen. Daher ist auch der Ruhm ein Anteil weniger Menschen, ein gewisser Grad der Ehre hingegen kommt allen Menschen zu, die ihn nicht durch schlechte Handlungen verwirkt haben, und ein unberühmter Mann kann doch große Ehre genießen. Denn Ehre ist das Bewußtsein, daß unsere Handlungen der sittlichen Würde des Menschen entsprechen, dann aber auch die Anerkennung einer solchen Denk- und Handlungsweise von Seiten anderer, mag sich diese in Worten oder Handlungen derselben äußern oder nicht. Daher wird Ehre auch oft für die äußeren Zeichen der Achtung gebraucht. Man erweist dem Ehre, welchem man solche Zeichen der Achtung gibt. Oft gilt die Ehre in diesem Sinne bloß dem Stande, dem Amte, der Stellung jemandes, die man oft um des Amtes oder Standes willen auch dem nicht versagt, den man persönlich nicht achtet; Ruhm dagegen gründet sich nur auf persönliche Vorzüge des Geistes und des Herzens.

TheRealFoo  24.06.2010, 19:42

Ja, der Johann August Eberhard konnte schon formulieren :)

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Ruhm erlangt man,z.B.durch Heldentaten.Ehre muss man sich mit seinem Namen erarbeiten.