Querflöte?
Hi,
ich spiele seit vielen Jahren Querflöte, habe aber manchmal (z.B. wenn ich das erste mal an dem Tag spiele) Probleme dabei saubere töne beim überblasen zu bekommen. Hat vielleicht jemand Tipps, wie ich den Ton direkt sauber spielen kann und nicht erst nach dem Warmspielen?
Außerdem habe ich Probleme dabei mit einem Metronom zu spielen, weil ich wärend des Spielens mir nicht sicher bin, ob ich immer noch auf dem Schlag spiele oder nicht, hat da jemand vielleicht einen tipp oder so?
Danke!
2 Antworten
Beim Überblasen helfen Übungen mit Oktavsprüngen , das würde ich dringend ins Übeprogramm übernehmen . Außerdem hat mein Lehrer immer empfohlen , mir die Töne vorher im Kopf vorzustellen . " Denk dir den Ton perfekt " , dann bläst du bereits mit der richtigen Lippenspannung und Mundstellung .
Es wird ja nicht in allen Schulen empfohlen , die Lippenstellung zu verändern , wenn man überbläst , aber man darf den Luftstrom durchaus etwas " definieren " . Das geht mit der Zeit automatisch .
Du hast erwähnt , dass dir das Überblasen nicht gelingt , wenn du frisch anfängst .... natürlich solltest du die hohe Lage parat haben , aber jeder Musiker spielt sich ein , jeder Sportler wärmt sich auf - das würde ich nicht als Manko sehen . Mit meinen genannten Tipps wird's vllt auch besser ....
Zum Metronom - wenn du schon so lange spielst solltest du das jeweilige Metrum schon verinnerlicht haben . Nichtsdestotrotz - zum üben ..... Spiele dir das Metronom über Kopfhörer beim üben zu , damit du keinen Schlag verpasst . Fang mit langsamen Tempi an . Spiel rhythmische Übungen - rhythmische Figuren mit wenigen Tonwechseln.
4/4 Takt - einen Takt Viertel , einen Takt Achtel und einen Takt Sechzehntel - dann noch einen Takt Achteltriolen . Das kannst du im Kopf überall üben - beim Spazierengehen , warten auf den Bus oder sonstwo....
Und - lerne exakt zu zählen .
Viertel : Hans-Hans-Hans-Hans
Achtel : Peter-Peter-Peter-Peter
Sechzehntel: Anneliese-Anneliese-Anneliese-Anneliese
Triolen:einede-zweiede-dreiede-vierede .
( Diese rhythmischen Figuren sind natürlich beliebig kombinierbar ....)
Probier das alles jetzt mal aus , ich wünsche dir ganz viel Spaß und Erfolg .
Danke, das hört sich alles sehr hilfreich an. Werde es morgen direkt mal ausprobieren.
Dafür ist das Warmspielen aber doch da – um warm zu werden. Beim Instrumentenspiel müssen sich die Finger einspielen und bei Blasinstrumenten zusätzlich der Mund/das Ansatzrohr.
Metronomspielen mochte ich auch nie... Lässt du es vorab ein bisschen schlagen, damit du den Schlag innerlich spürst?
Ja und ich höre die Schläge wärend des Spielens auch, aber irgendwie fällt es mir schwer wärend des Spielens raus zu hören, ob ich die Schläge treffen oder nicht. Sonst (wenn ich nicht spiele) habe ich kein Problem damit und kann bei jeglichen Liedern die Schläge zählen.
Hans-Peter-Anneliese: wunderbare Verdeutlichungen.
Dass ich das noch erleben durfte...
;-)
Danke!