Probleme mit der Studiengang?
hallo an alle, ich studiere derzeit Informatik und habe es ohne irgendwelche Vorkenntnisse in Informatik bzw. Programmieren angefangen, weil ich mir einfach dachte, dass ich alles später lernen kann.
Ich habe im ersten Semester 3 Prüfungen gehabt und alle nicht bestanden. Der Grund dafür ist, dass ich die Prüfungen sehr unterschätzt habe und höchstwahrscheinlich auch nicht gut genug gelernt habe. Im 2. Semester habe ich nur eine geschrieben und dies auch nicht bestanden obwohl ich wirklich fließend und ohne Pause gelernt habe. Ich habe immer Zusammenfassungen geschrieben und die Übungsblätter bearbeitet aber einfach nicht bestanden.
Ich bin zurzeit sehr ratlos, ich war immer gut in der Schule hatte sehr gute Noten und gute Abi-Durchschnitt und weiß einfach nicht was ich machen soll. Mir gefällt es zu programmieren und andere Interessen habe ich wirklich nicht sehr viel.
Meine Frage jetzt bin ich wirklich dumm für diesen Studiengang, soll ich es nächstes Jahr nochmal versuchen ? Was ich wenn ich es nochmal nicht bestehe
4 Antworten
Mir ging es in meinem Informatikstudium damals sehr ähnlich. Der Anfang war echt verdammt hart.
Ich habe mich damals dann dazu entschieden, keine Zusammenfassungen mehr zu schreiben. Das nimmt super viel Zeit in Anspruch und ist eine sehr passive Lernmethode. Aktives Lerne kann in der Informatik, vorallem bei theoretischen Dinge manchmal schwer sein. Qo immer es möglich ist, z.B. beim Programmieren würde ich aber das versuchen und auf Zusammenfassungen verzichten. Es gibt tolle Videos auf Youtube, in denen erklärt wird, dass Zusammenfassen nicht unbedingt die beste Lernmethode ist und was man stattdessen tun sollte. Übungsblätter sind beispielsweise sehr hilfreich.
Mein Ratschlag wäre, dran zu bleiben. Irgendwann gewöhnt man sich an die neuen Anforderungen und versteht, was man zu tun hat. Hilfreich für mich war es auch immer, vor dem Semsterbeginn schon die Altklausuren gesehen zu haben. Wenn ich dort beispielsweise gesehen habe, dass hauptsächlich praxisnahe Aufgaben, z.B. Programmieraufgaben, dran kamen, dann habe ich mich auf die Praxis konzentriert und den theoretisch Teil etwas vernachlässigt. Wenn es nun sehr theoretische Klausuren waren, habe ich hingegen vereinzelt wieder Zusammenfassung geschrieben.
Es wird mit der Zeit definitiv besser. Mathe kann man häufig früh abhaken, wenn man es nicht noch absichtlich wählt. Dann quält man sich noch durch 2 Vorlesungen theoretische Informatik und anschließend sucht man sich einen praktischeren Schwerpunkt, beispielsweise Softwareentwicklung, und es wird leichter. Irgendwann gibt es auch immer mehr Überschneidungen zwischen den Vorlesungen: Die Automaten aus der theoretischen Informatik wirst du beispielsweise in ähnlicher Form in der technischen Informatik wiedersehen.
Nein du bist nicht zu dumm! Ich würde es wo Anders versuchen.
Ich mache gerade meine Erzieherausbikdung und bin im 4. Jahr und habe die 1. Teilprüfung, also 2 mal Pädagogik, Mathe und Französisch bestanden. Ich habe einen 3,0er Schnitt.
Vor 5 Jahren angefangen habe, hatte ich 4 mal eine 6 und das waren nur einfache Sachen, wie Kommunikation, Schulz von Thun etc.
Ich habe nicht aufgegeben und siehe da, wo bin ich jetzt?
Geb nicht auf, egal was für Noten du hast. Dir fehlen einfach die Grundlagen und das Verständnis, wie bei mir damals.
Evtl suchst du jmd der mit dir lernt, so lernt es sich leichter
Kommt drauf an wie gut es dir finanziell geht
wenn du es dir leisten kannst und nicht von Bafög & Unterhalt abhängig bist dann macht das nichts (denk dran Bafög möchte nach dem 4 Semester einen leistungsnachweis sehen)
Setz dich doch mal mit Studienkollegen zusammen und versuch, herauszufinden, woran es liegt.