Präsentationsthema in Kunst

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Ich würde versuchen, mir zuerst klarzumachen, womit du dich lieber beschäftigen möchtest, mit Kunst oder mit Kulturpolitik? Die Prozesse, die ablaufen, wenn Orte, an denen Künstler ausstellen und arbeiten, abgeschafft werden, haben mit Kunst nicht viel zu tun. Du müsstest dich also viel mit der Geschichte von Institutionen befassen: Welche gibt es da, wer bestimmt über die, woher bekommen die ihr Geld. Gerade in Bezug auf das Tacheles könnte man sich auch mit Formen von Widerstand beschäftigen, also z.B. mit der Frage: Wie protestieren Künstler gegen Schließungen, und beeinflusst das ihre Kunst? Wenn ich aber die Frage "ist das Kunst oder kann das weg?" höre muss ich auch und vor allem daran denken, was (gerade im Laufe des 20. Jahrunderts) in der Kunstgeschichte passiert ist. Dass zum Beispiel Haushaltsgegenstände "zur Kunst erklärt" werden. Dadurch, dass man zum Beispiel seine Unterschrift draufsetzt oder sie in einen anderen Kontext bringt, mit bestimmten anderen Dingen kombiniert oder sie zweckentfremdet. Dadurch beschäftigt man sich automatisch mit ganz viele Fragen, die für Kunst wichtig sind: Wer bestimmt, was Kunst ist? Welche Materialien gibt es in der Kunst? Was macht Kunst eigentlich wertvoll. Da könntest du dir z.B. die Künstler Marcel Duchamp ansehen. Oder Arman. Oder Joseph Beuys (das wurde ja in der anderen Antwort auch schon empfohlen). Gerade in den 60er und 70er Jahren wirst du sicher fündig werden, wenn du dich für so etwas interessierst. Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Pit

Wenn die erste Idee nicht so gut ankam, versuche z. B.

  • Gehört Kunst ins Museum? (Streetart usw ...)
  • Was kann uns die Kunst des Joseph Beuys heute sagen?
  • Künstlerselbstporträts - Warum bilden Künstler sich selbst ab?
  • Das Motiv "Familie" in alten und neuen Bildern ...

Zu diesen Themen wirst du jetzt nicht viel wissen, aber es kommt darauf an, sich einzuarbeiten.