Orthogonalprojektion mit Normalenvektor?

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Also du kannst hier direkt den Normalenvektor der Ebene ablesen.

Nämlich n=(a,b,c)

Sei jetzt x=(x1,x2,x3) ein Punkt im R^3, den du du auf die Ebene abbilden willst.

Zuerst bildest du eine Lotgerade L, die senkrecht zu E ist und durch x geht.

Also:

L: x+s*n

Was gleich den Koordinaten

(x1+s*a,x2+s*b,x3+s*c) ist

Diesen Punkt setzt du nun in die Ebene ein:

a*(x1+s*a)+b*(x2+s*b)+c*(x3+s*c)=0

Dies musst du nur noch nach s umstellen, was du dann als Parameter in die gerade Gleichung L einsetzt. Dann dann hast du die allgemeine Form für die Projektion

Ein Vektor x liegt genau dann in der Ebene durch den Ursprung O, wenn er die Gleichung

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erfüllt, wobei ich mit e_n den Normalenvektor der Ebene bezeichne. Nun kannst du aber den Ortsvektor eines Punktes P zerlegen in einen zur Normalenrichtung parallelen und einen orthogonalen Anteil. Am orthogonalen Anteil bist du interessiert, denn genau dies ist die gesuchte Projektion. Es gilt also

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bzw.

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Wir können ein Beispiel betrachten. Nehmen wir an, wir würden gerne die Projektion des Punktes (2, -1, 1) auf die x-y-Ebene wissen. Das ist natürlich sehr schnell im Kopf bestimmt, denn die Projektion erhalten wir, indem wir lediglich die dritte Koordinate vernachlässigen bzw. zu 0 machen. Wir können das aber auch rechnerisch nachprüfen. Gemäß unserer Formel gilt nämlich

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Wir erhalten also genau das erwartete Ergebnis.

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